Unsere Erde wird mittlerweile vom All aus überwacht. Dazu wurde von Europas Raumfahrtagentur Esa der erste Satellit der neuen „Sentinel“-Reihe vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana in den Weltraum geschickt.
„Sentinel 1 A“ (Wächter) kann nun nichts mehr entgehen, denn der 2,2 Tonnen schwere Satellit kann aus 700 Kilometern Höhe sogar durch dichte Wolken oder Wälder blicken, da er über ein besonderes Radar-Instrument verfügt. „Sentinel“ erfasst alles mit noch nie dagewesener Genauigkeit und kann große Bild- und Datenmengen liefern.
„Sentinel“ kann ganz genau sehen, ob Schiffe ihr Öl ins Meer kippen oder wenn ein Öl-Unfall passiert ist.
In den nächsten Jahren sollen weitere Satelliten folgen, die alle eine Lebensdauer von zirka sieben Jahren haben. Bereits für 2015 ist der Start des baugleichen Radarsatelliten „Sentinel-1B“ geplant.
Die Europäer sehen in der neuen Satelliten-Flotte einen Wendepunkt. Esa-Flugleiter Frank-Jürgen Diekmann (58), sprach sogar von einem „Quantensprung“ angesichts der technischen Leistung.