Kann man durch Darmbakterien von Dünnen schlank werden?

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In der Website von „wissenschaft.de“ kann man lesen, dass bei Mäuseversuchen fette Mäuse abnahmen, denen Darmbakterien von schlanken Mäusen eingesetzt wurden.

Diese Fragen bestehen schon seit langem und nun können sie fast schon als geprüft angesehen werden.

Es würde also bedeuten, dass mikrobielle Mitbewohner unseres Körpers diesen beeinflussen, ob er schlank oder fett ist.

Das Ergebnis mit der Forschung an Mäusen zeigte, dass die dicken Mäuse abnahmen, als man sie gemeinsam mit den Dünnen hielt. Allerdings fand diese Übertragung nicht statt, wenn die Tiere fettreich ernährt wurden.

Die Studie belegt nun konkret, dass die Neigung zum Übergewicht direkt mit den Darmbakterien zusammenhängt. Mikrobielle Drahtzieher scheinen sich abzuzeichnen. So schützen Bakterien der Gruppe Bacteroides Schlanke vor Gewichtszunahme.

Den Mäusen ist es ziemlich egal, ob sie dick oder dünn sind. (Foto: Wikipedia)
Den Mäusen ist es ziemlich egal, ob sie dick oder dünn sind. (Foto: Wikipedia)

Die Forscher pflanzten Mäusen, die unter sterilen Bedingungen gehalten wurden, menschliche Darmbakterien ein, die von eineiigen Zwillingspaaren (ein Zwilling dick, der andere dünn) stammten.

Nun zeigte es sich, dass jene Mäuse, die Darmbakterien von übergewichtigen Menschen erhalten hatten, fettleibig wurden. Darmbakterien von schlanken Menschen führten hingegen zu dünnen Nagern. Alle Tiere wurden aber gleich ernährt. Dann brachte man die beiden Sorten in einem Käfig unter und plötzlich magerten die Dicken ab.

Warum also können Dicke und Dünne zusammenleben, ohne dass eine Wirkung einsetzt? Es wird nun vermutet, dass die schlankmachenden Bakterien nur an Menschen wirken, die sich gesund ernähren. Wenn also nun die Versuchsmäuse eine typisch westliche Ernährung erhielten, blieben sie trotz aller Bakterien fett.

Das bedeutet also im Klartext: Eine komplexe Interaktion zwischen Ernährung und Darmflora liegt Stoffwechselproblematiken und Übergewicht zugrunde. Jetzt müssen die Forscher eigentlich nur noch herausfinden, welche Parameter der Ernährung sich am besten ändern lassen, damit sich die günstigen Bakterien m Darm etablieren können.

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