Drei neue Wirbeltierarten in Australien entdeckt

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Auch wenn Forscher oft denken, dass sie nichts Neues mehr entdecken können, wartet die Natur dennoch mit Überraschungen auf. So wurden von Wissenschaftlern in einem abgelegenen Gebiet Australiens gleich drei bisher unbekannte Tierarten entdeckt. Wie zufällig liefen den Forschern unter Dr. Hoskins im nordöstlich gelegenen Cape-Melville-Gebirge ein Blattschwanzgecko, ein goldfarbener Skink und ein zwischen den Felsen lebender gelblicher Frosch mit braunen Punkten über den Weg.

Der neue Blattschwanzgecko. (Foto: sci-news)
Der neue Blattschwanzgecko. (Foto: sci-news)

Hoskins sagte dazu, dass der Gipfel von Cape Melville an eine vergessene Welt erinnert.

Das Forscherteam war am Anfang diesen Jahres gemeinsam mit einem Filmteam von „National Geographic“ per Hubschrauber auf dem Cape-Melville-Gebirge gelandet.

Nach nur wenigen Tagen fand das Team die drei neuen Arten. Außerdem machten sie weitere Entdeckungen, die, wie sie sagen, für die Wissenschaft neu sein dürften. Nun wurden diese Funde bekannt gegeben.

Die fast unzugängliche Bergkette von Cape Melville besteht aus Millionen schwarzer Granitfelsen in der Größe von Autos oder Häuser. Diese liegen mehrere Hundert Meter übereinander. Diese Granitfelsen konnten anhand von Satellitenfotos entdeckt werden, viele weitere Teile dieser abgeschiedenen Region aber blieben unentdeckt.

Besonders freuten sich die Forscher über die Entdeckung des neuen Blattschwanzgeckos. Es handelt sich dabei um ein zirka 20 Zentimeter langes, sehr primitiv aussehendes Reptil. Dieser Gecko hat hervorstehende Augen und einen langen, schlanken Körper. Er unterscheidet sich im Aussehen stark von seinen Artgenossen. Wegen seines ungewöhnlichen Namens erhielt es den lateinischen Namen Saltuarius eximius. Das Reptil könnte noch aus der Zeit stammen, als weite Teile Australiens mit Regenwald bedeckt waren.

Beide Teams wollen nun in Kürze weitere Forschungen in diesem Gebiet betreiben.

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