Cyber-Security ist sehr wichtig

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In unserem alltäglichen, von elektronischer Vernetzung geprägten Leben ist „Cyber-Security“ von eminenter Bedeutung. Angriffe auf Computer, Smartphones und andere Geräte werden immer komplexer und professioneller. Täglich werden weltweit eine Million Menschen Opfer von Cyberkriminalität. Die EU schätzt den wirtschaftlichen Schaden auf rund 290 Milliarden Euro pro Jahr. Und der aktuelle Cybercrime-Report 2011 des Österreichischen Bundeskriminalamtes weist einen Anstieg auf über 5.100 angezeigte Delikte aus. Die Dunkelziffer wird noch weitaus höher geschätzt, denn viele Vorfälle werden nie gemeldet, selbst wenn sie, wie bei Cybermobbing oder Grooming, den höchstpersönlichen Lebensbereich betreffen.

Dementsprechend hat Cyber-Sicherheit auch in der vor kurzem von der Österreichischen Bundesregierung verabschiedeten neuen Österreichischen Sicherheitsstrategie einen hohen Stellenwert erhalten.

Die Botschaft möchte deshalb über ein vom Österreichischen Bundesministerium für Finanzen (BMF), dem Österreichischen Bundeskanzleramt (BKA) und dem Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria (A-SIT) gemeinsam in Auftrag gegebenes IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) – Sicherheitsportal informieren.

Dieses IKT-Sicherheitsportal ist ab sofort unter der Adresse www.onlinesicherheit .gv.at verfügbar, und bietet allen Zielgruppen Rat und Hilfestellung für mehr Sicherheit in der digitalen Welt. Laien und Experten, aber auch so sensible Gruppen wie Kinder und Jugendliche sowie Unternehmen finden auf rund 2.000 Seiten alle wesentlichen Informationen zum Thema Sicherheit in der Informations- und Kommunikationstechnologie. Auf dem neuen Portal finden sich alle wichtigen Informationen zu Risiken im Internet sowie zur sicheren Nutzung von Computer, Smartphone, Tablet und Co.

Im Gegensatz zu bereits existierenden Websites bietet das IKT-Sicherheitsportal Rat und Hilfe für alle Zielgruppen und Sektoren in Österreich und garantiert unabhängige und fundierte Information.

Angesprochen werden Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrende, Konsumentinnen und Konsumenten sowie die Generation 60plus. Auch Unternehmen, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die öffentliche Verwaltung sowie die Sicherheitsforschung werden zum Thema IKT-Sicherheit umfassend unterstützt.

Kinder und Jugendliche können sich beispielsweise über die „Dos & Don’ts“ im Internet und das richtige Verhalten bei Cyber-Mobbing informieren. Konsumentinnen und Konsumenten finden unter anderem Informationen zum gefahrlosen Online-Shopping sowie zum sicheren Umgang mit Facebook, Twitter und Co. Eltern erhalten Tipps, wie sie ihre Kinder beim Einstieg in die Welt des Internets optimal unterstützen und begleiten können. Ein Verzeichnis von Hotlines und Meldestellen, von Internetkriminalität, über Kinderpornografie bis hin zu nationalsozialistischer Wiederbetätigung, hilft weiter. Für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung stehen Informationen zur Sicherheit bei Software-Entwicklung und -Betrieb sowie zum Schutz der IT-Infrastruktur zur Verfügung.

Zahlreiche Kooperationspartner wie zum Beispiel die Wirtschaftskammer Österreich (WKO), das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), die Vereinigung der Österreichischen Internet Service Provider (ISPA), das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) sowie die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) liefern Fachinformationen, Ratgeber, Broschüren und Sicherheitshandbücher. Zusätzlich verlinkt das IKT-Sicherheitsportal auf andere Webseiten und vereinfacht so das Auffinden sicherheitsrelevanter Informationen im Internet.

Das IKT-Sicherheitsportal bietet darüber hinaus eine Reihe von Portalservices an. Unter dem Titel „Gefährdungstrends“ wird beispielsweise vor aktuellen Gefahren für die IKT gewarnt. Die Einschätzungen beruhen auf nationalen und internationalen Sicherheitsberichten und Sicherheitsstudien verschiedener Organisationen und Unternehmen. Das „Österreichische Informationssicherheitshandbuch“ beschreibt und unterstützt die Etablierung eines umfassenden Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) in Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung.

Eine „Publikation-Übersicht“ stellt nationale und internationale Publikationen zur IKT-Sicherheit bereit: Broschüren, Checklisten, Folder, Konventionen, Leitfäden, Analysen, Berichte, Handbücher, Standards, Strategien, Studien und Unterrichtsmaterialien.

Unter „Behörden und Institutionen“ finden sich Zuständigkeiten, Post- und Internetadressen von IKT-sicherheitsrelevanten Behörden und Institutionen sowie von Beratungs- und Meldestellen in Österreich. Fachbegriffe der IKT-Sicherheit erklärt das „IKT-Sicherheitslexikon“.

In einem nächsten Schritt soll das IKT-Sicherheitsportal auch aktuelle Sicherheitswarnungen zur Verfügung stellen. Speziell für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Ein-Personen-Unternehmen ist ein maßgeschneidertes Informationsangebot geplant. Künftig sollen auch ein Newsletter sowie Online-Checks angeboten und eine Mobile-App für Smartphones entwickelt werden.

Die Botschaft hofft, Ihnen damit einen nützlichen Hinweis auf zusätzliche Informationen für ein sicherheitsbewusstes Handeln in unserer digitalen Welt zu geben.

(Wolfgang Gmasz m.p., Österreichischer Generalkonsul, Bangkok)

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