Kiri Wagstaff, eine Informatikerin und Geologin am Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena, Kalifornien, sagte, dass man derzeit eine Mikromanagement Methode zur Erforschung des Weltraums hat. Nach Ansicht der Wissenschaftler könnte eine Nachrüstung des Mars Rovers zu weiteren Entdeckungen im Sonnensystem beitragen.
Kiri Wagstaff meinte, dass die „normale“ Ausrüstung des Rover auf dem Mars ausreichend ist, aber je weiter man sich von der Erde entfernt umso schlechter würde sie funktionieren. „Wenn man aber zu immer weiter entfernten Asteroiden und Kometen will, dann braucht man mehr Unabhängigkeit.
Dabei könnte eine neue Kamera, die TextureCam, helfen, die mehr kann als nur außerirdisches Gestein zu fotografieren – sie wertet die Bilder selbst aus, sodass der Rover entscheiden kann, ob er die jeweiligen Stelle weiter erforscht oder weiter fährt. Diese Kamera benötigt deshalb weniger Zeit mit dem Warten auf Anweisungen von der Erde. Denn, obwohl ‚Curiosity’ und andere Rover bereits Gestein von anderen Objekten auf den von ihnen aufgenommenen Fotos unterscheiden können, müssen sie die Bilder für die wissenschaftliche Analyse zur Erde senden.
Dieser Prozess kostet Zeit und begrenzt den wissenschaftlichen Handlungsspielraum der Rover Missionen. TextureCam kann die Analyse selbst durchführen.
Die Forschungsergebnisse wurden in den ‚Geophysical Research Letters’, einer Publikation der Amerikanischen Vereinigung für Geophysik, veröffentlicht.