Der traditionsreiche Fernsehgeräte-Hersteller Loewe hatte bereits im Juli diesen Jahres um das so genannte Schutzschirmverfahren angesucht und unter gerichtlichem Gläubigerschutz ist die Firma nun offiziell insolvent. Firmenchef Harsch allerdings hat noch Hoffnung und meinte, es gibt gute Chancen für eine Rettung in letzter Minute.
Loewe meldete nun Insolvenz an und ein Antrag auf Planinsolvenz in Selbstverwaltung wurde am 1. Oktober 2013 beim Amtsgericht Coburg eingereicht.
Während eines Insolvenzverfahrens in Eigenregie wird dem Gläubigerausschuss ein Sanierungsplan vorgelegt, in dem ein neuer Geldgeber vorgesehen sei.
Firmenchef Harsch sagte, dass bereits sechs Angebote von Investoren vorliegen. In den nächsten vier Wochen wird nun darüber beraten. Harsch glaubt fest daran, dass bis Ende Oktober ein neuer Investor feststehen wird. Er sagte weiter, er hoffe, dass das operative Geschäft bis Jahresende finanziert werden kann, ansonsten dies das endgültige Aus bedeute.
Der Gläubiger-Schutzschirm, der eine Sanierung in Eigenregie ermöglichen soll, kann laut Gesetz maximal drei Monate aufrechterhalten werden. In dieser Zeit muss die Gesellschaft frisches Kapital auftreiben. Sonst droht die Insolvenz.
Auch Marktführer Samsung fällt es schwer, bedingt durch die schwache Nachfrage und den Preisverfall, zu bestehen. Philips hat alles bereits an die Chinesen gegeben, Metz kämpft ums Überleben, Bang & Olufsen genauso und auch Toshiba muss die Hälfte der Mitarbeiter der TV-Sparte entlassen.