ESM-Chef Klaus Regling sagt voraus, dass Griechenland 2014 ein weiteres Hilfspaket brauchen wird. Ob dieses aber auch gegeben wird, liegt bei den Euro-Finanzministern.
Klaus Regling meint, dass es absehbar sei, dass Griechenland 2014 noch nicht eigenständig am Markt mit neuen Anleihen Geld aufnehmen könne. Regling meint auch, dass es nicht sicher ist, ob auch das Euro-Krisenland Portugal weitere Hilfen braucht.
Sehr zuversichtlich zeigt sich Regling über die Stabilität der Banken und er glaubt fest daran, dass es in der nächsten Zeit keine größeren Bankenprobleme in Europa geben wird. „Die Renditen von Staatsanleihen sind speziell in Problemstaaten gesunken. Das hat aber nicht nur mit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu tun, eventuell unbegrenzt Anleihen dieser Länder aufzukaufen. Diese Staaten selbst haben große Fortschritte gemacht“. In Italien gibt die gewonnene Vertrauensabstimmung von Ministerpräsident Enrico Letta die Hoffnung, dass das Land stabil und auf Reformkurs bleibt.
Regling meint auch, dass es nun politisch sehr wichtig sei, dass in Deutschland rasch eine neue Regierung zustande kommt.
Das Vertrauen an den Märkten in den ESM ist laut Regling gut und es gibt keine Verunsicherung. Die Anleger stehen seiner Meinung nach dem ESM generell sehr positiv gegenüber.
ESM Anleihen werden in diesem Jahr über neun Milliarden Euro, im nächsten Jahr für 17 Milliarden Euro auflegen. Die erste ESM-Anleihe, die letzte Woche erfolgte, umfasst mehrere Milliarden Euro und läuft über mehr als drei Jahre. Damit sollen Hilfen für spanische Banken und Kredite für Zypern refinanziert werden.