Bürger in Europa tragen Hauptlast zur Rettung der Banken

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Die Banken Europas können sich fast nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Sumpf ziehen, deshalb werden die Bürger Europas die Hauptlast zu ihrer Rettung tragen.

Finanzminister Wolfgang Schäuble arbeitet mit Technokraten von EZB, IWF und EU an der Lösung dieses Problems, aber die Zeit läuft ihnen allen davon.

Die Krise wird immer schlimmer, Südeuropas Banken erhalten immer noch „Spritzen“ von der EZB und es ist bereits Streit um ein so genanntes „Sicherheitsnetz“ für die Banken entbrannt. Versuche zur Rettung der Eurozone breiten sich immer mehr aus.

EZB-Chef Mario Draghi, hat den Banken bereits mit einer Billion Euro unter dem Titel „Longer-term Refinancing Operations“ geholfen. Diese große Summe wurde zu nur einem Prozent den Banken zum Abruf zur Verfügung gestellt, um Unternehmern Kredite gewähren zu können. Dieses Geld wurde aber hauptsächlich in den jeweiligen Ländern zum Kauf von eigenen Staatsanleihen verwendet. Nun will Draghi noch mehr Liquidität ausreichen, denn die Banken können keinesfalls die LTRO-Finanzspritzen an die EZB zurückzahlen.

Spaniens Banken zum Beispiel erhielten von der EZB 300 Milliarden Euro, wovon immer noch 225 Milliarden Euro Rückzahlung offen sind. In Italien sind von 255 Milliarden Euro noch immer 233 Milliarden zur Rückzahlung offen und auch Frankreich hat noch 87 Milliarden an die EZB zu zahlen.

Deutschland ist mit „nur“ 10 Milliarden Euro ebenfalls unter den Schuldnern der EZB. Irlands offene Rückzahlung schlägt mit 35 Milliarden Euro zu Buche und auch Portugals Banken schulden der EZB noch 45 Milliarden Euro.

Ende Mai 13 hatte die Berenberg-Bank gewarnt, dass in der Eurozone eine Kapitallücke von zirka 400 Milliarden entstehen könnte. Mittlerweile sollen es bereits 720 Millionen Euro sein.

Der ESM, dieser „permanente Rettungsschirm“, der ursprünglich für die Stützung gefährdeter Euro-Staaten gedacht war, soll nun für Banken-Abwicklungen zur Verfügung stehen. Der ESM soll aber als „Rettungsanker“ nicht nur für Banken in der Eurozone verwendet werden, sondern für alle europäischen Banken.

 

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