21-März-2013 – Der australische Premier Tony Abbott s gab gestern bekannt, dass möglicherweise Trümmer der vermissten Boeing der Malaysian Airlines gefunden wurden. Er sagte, „glaubwürdige Informationen“ seien eingegangen, dass man mittels Satellitentechnik zwei Objekte ausgemacht habe, die zum Flugzeug MH370 gehören könnten. Die Teile wurden Indischen Ozean rund 2.500 Kilometer südwestlich der Stadt Perth entdeckt. Eines der Teile ist demnach 24 Meter lang, das andere etwa fünf Meter. Aufklärungsflugzeuge und Schiffe sind bereits auf der sehr schwierigen Suche danach. Schwierig deshalb, da das Meer in der Region Tausende Meter tief ist. Ein norwegischer Frachter hat das Gebiet mittlerweile erreicht.
FBI untersucht Flugsimulator des Piloten
Von dem Flugsimulator, der im Haus des malaysischen Piloten gefunden wurde, wurden nach Angaben der Regierung in Kuala Lumpur bereits vor Wochen Daten gelöscht. Experten versuchen, diese wieder herzustellen. Im Haus des Flugkapitäns Zaharie Ahmad Shah und auch im Haus von Copilot Fariq Abdul Hamid hatten Ermittler jeweils einen Flugsimulator gefunden.
Da die Kommunikationssysteme an Bord des vermissten Flugzeugs absichtlich abgeschaltet wurden und die Flugroute offensichtlich bewusst geändert wurde, konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Piloten.
Insgesamt sind 87 Flugzeuge für immer verschollen
Die Menschen in der ganzen Welt fragen sich, wie kann so ein großes Passagierflugzeug spurlos verschwinden? Aber dies wäre nicht das erste Flugzeug, es gibt insgesamt 87 vermisste Flieger, die seit dem Jahre 1948 verschollen blieben, teilte das Flugsicherheits-Netzwerk mit. Von diesen Maschinen wurden wederÖlspuren oder Flugzeugtrümmern, noch Leichen gefunden.
Das Flugsicherheits- Netzwerk wurde vom Niederländer Harro Ranter 1996 ins Leben gerufen. Die private und laut eigenen Angaben völlig unabhängige Organisation sammelt Informationen über Zwischenfälle im Bereich der zivilen und militärischen Luftfahrt und stellt diese kostenlos zur Verfügung. Momentan befinden sich in der Datenbank etwa 10.700 Unfälle, Entführungen und kleinere Zwischenfälle. Die Seite wird durch private Spenden finanziert und wöchentlich von rund 50.000 Internetusern angeklickt.
