Vulkanausbruch fordert viele Menschenleben

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Die Rettungsarbeiten müssen wegen giftiger Gase abgebrochen werden.

Der Tod kam für mindestens 31 Menschen in Japan ohne Warnung, als der Vulkan Ontake, der mit 3067 Metern der zweithöchste in Japan ist, plötzlich und völlig unerwartet ausbrach.

Dieser Berg ist bei Bergwanderern sehr beliebt und dementsprechen viele Menschen waren am 27. September 2014 auf dem Berg unterwegs. Die Polizei schätzt, dass sich mehrere hundert Wanderer an diesem sonnigen Herbsttag in der Nähe des Gipfels aufhielten, auch Kinder. Die meisten konnten ohne Hilfe selbständig ins Tal fliehen.

Wanderer erzählten, dass es plötzlich eine Art Donnerschlag gegeben habe und ihnen plötzlich Steine um die Ohren flogen und ein heißer Wind sie überfiel. Sie sahen, dass der Krater eine drei Kilometer hohe Rauchsäule ausstieß. Viele kauerten nieder, Und deckten sich Mund und Nase ab, um atmen zu können, während der Aschenregen auf sie niederging.

Auch am nächsten Tag gab es weitere, allerdings schwächere, Erruptionen. Der Berg hatte keinerlei Warnzeichen gegeben, seismische Aktivitäten zum Beispiel, die auf den bevorstehenden Ausbruch hindeuteten.

Die japanische Regierung setzte nach dem Ausbruch sofort Militär ein, um Überlebende zu bergen. 550 Polizisten und Soldaten waren mit mehreren Hubschraubern im Einsatz. Samstag und Sonntag gelang es ihnen viele Menschen zu retten, für 31 jedoch kam jede Hilfe zu spät und sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Die Rettungsarbeiten gingen bis Sonntag nachmittage vonstatten, dann allerdings mussten sie wegen giftiger Dämpfe eingestellt werden. Man weiß immer noch nicht genau, ob und wieviele Menschen vermisst werden.

In Japan gibt es 108 aktive Vulkane und kleinere Ausbrüche sind fast an der Tagesordnung. Es gab aber bisher keine Todesopfer zu beklagen.

Der Ontake galt bis vor 34 Jahren als inaktiv, da es keine belgeten Beweise für Eruptionen gab. Seit dem Oktober 1979 ist er jedoch mehrmals ausgebrochen, das letzte Mal im Jahre 2007.

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