Riesige Killerkrokodile bevölkern manche Gewässer in Uganda. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen und Tieren an der Tränke. Da diese aber immer weniger werden – Uganda ist der größte Süßwasserfisch-Produzent des afrikanischen Kontinents – haben sich die Krokodile in Menschenjäger verwandelt. Ihr Hauptziel gilt ahnungslosen Touristen und Fischern.
Am 30. März diesen Jahres ging Tierschützern ein 800 kg schweres, riesiges Krokodil ins Netz, das bereits mindestens sechs Menschen gefressen hatte. Das größte Krokodil jedoch, das man in Uganda fing, war 1.000 kg schwer und hat bis zum Jahre 2005 mindestens 83 Menschen getötet und verspeist.
Tierschutzorganisationen haben mittlerweile 79 Killerkrokodile innerhalb der letzten 10 Jahre gefangen und in Nationalparks gebracht. Wie auch immer, einigen gelang es wieder zu entkommen und zurück in ihre Heimatgewässer zu gelangen, wo sie weiterhin Schrecken verbreiten.
Seit 2000 wurden mehr als 340 Menschen von Killerkrokodilen getötet, meist im Weißen Nil, dem Albertsee und dem Kyogasee. Allerdings wird vermutet, dass die Zahl der Menschenopfer wesentlich höher ist.
Die Regierung warnt die Bevölkerung nicht mehr schwimmen zu gehen und auch kein Wasser aus dem See zu schöpfen. Sollte ein Krokodil gesichtet werden, sei sofort die Behörde zu verständigen. Im Moment allerdings ist in Uganda noch kein Geld vorhanden, um Krokodile mit modernen Methoden einfangen zu können. Alles wird noch manuell gemacht und dabei gibt es immer viele Verletzte, da Krokodile schlau sind und angreifen, bevor man sie sieht und hört.