BANGKOK (AP) — Zwei Orangutans wurden am 20. Dezember 2019 nach Indonesien zurück geschickt, um gegen die illegal Einfuhr von wilden Tieren zu kämpfen.
Die 10-jährige Cola und der 7-jährige Giant, die sich nach ihrem Auffinden in der westlichen Provinz Ratchaburi in einem Naturschutzgebiet befunden haben, kehren nun nach Hause zurück.
Giant wurde im Jahr 2014 nach Thailand eingeschmuggelt, Cola ist die Tochter von zwei eingschmuggelten Orangutans, die bereits vor sieben Jahren nach Indonesien zurück geschickt worden waren.
Insgesamt wurden bereits 67 Orangutans wieder nach Indonesien zurück verfrachtet, mehr sollen im nächsten Jahr wieder heimkehren dürfen.
Diese Orangutans gehören zu einer dem Aussterben gefährdeten Gattung an. Sie werden nur in Sumatra und Borneo gefunden. Leider aber wird ihr Lebensraum dort mehr und mehr eingeschränkt durch die Geldgier der Menschen, die den Urwald verbrennen um Land zum Anbau von Getreide und Ölpalmen zu schaffen – aber auch durch das erschießen und einfangen.
„Die Rückführung der Orangutans wird eine starke Message an die kriminellen Elemente senden, die diese Tiere töten, fangen und verkaufen aber auch an diejenigen, die sie illegal kaufen und dann in engen Käfigen gefangen halten“, sagte ein Diplomat Indonesiens, Dicky Komar, bei der Übergabe am Flughafen.
Cola kommt vorerst in ein Tierschutz-Rehabilitationscenter in Ost- Kalimantan. Giant aber wird für immer in einer Tier-Krankenhausanlage im Center von Sumatra bleiben, da ihm beide Hände amputiert werden mussten, nachdem er von einem bösartigen Affen gebissen wurde und er deshalb nicht alleine für sich sorgen kann. Cola aber hat gute Chancen in die Wildnis zurückzukehren.
