Papst Franziskus in Thailand

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Nach 35 Jahren besucht wieder ein Papst Thailand

Papst Franziskus Besuch war der Zweite eines Papstes in Thailand. Vor ihm hatte Johannes Paul II im Jahre 1984 Thailand besucht. Papst Franziskus kam zum 350. Jubiläum der Gründung „Mission de Siam“, durch Papst Celmens IX.

Der Papst, der als Jorge Mario Bergoglio, am 17. Dezember 1936 im argentinischen Buenos Aires geboren wurde, studierte Chemie und Theologie, bevor er sich ganz dem Priestertum widmete.

Bereits am Flughafen bei der Ankunft von Papst Franziskus, hatte sich eine große Menschenmenge versammelt und das Militär feuerte Salutschüsse ab.

Mit der Bitte des Papstes Franziskus an Thailand, alle Migranten willkommen zu heißen und Frauen und Kinder für sexueller Ausbeutung, Missbrauch, Gewalt und Sklaverei zu bewahren, und vor allem auch den Menschenhandel zu unterbinden, begann der vier Tages-Besuch in Thailand.

Der Papst pries die thailändische Regierung in einer Rede vor Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha im Regierungsgebäude, für deren Hilfe, die diese den Migranten aus der Region zukommen lasse. Er sagte weiter, obwohl es in Thailand nur an die 400.000 Katholiken im 65 Millionen großen Königreich gibt, haben diese immer religiöse Freiheit erfahren und konnten ihre vielen Wohltätigkeitsprojekte ohne Einschränkungen durchführen.

Die Aufgabe, die Menschenrechte zu wahren, war sein Hauptanliegen seit er zum Papst gewählt wurde. Ein internationales Netzwerk von religiösen Schwestern, Talitha Kum, wurde durch ihn und seinen Einfluss bekannt, obwohl sie bereits seit Jahrzehnten Frauen aus den Händen gewissenloser Sklavenhändler befreit hatten.

MInisterpräsident Prayuth gab auf die Aufforderungen des Papstes keine direkte Antwort, aber er betonte, dass Thailand sehr viel unternimmt um die Menschenrechte durchzusetzen und aufrecht zu erhalten. Während eines kurzen priaten Treffens mit dem Papst sagte er: „Wir versuchen die Institution der Familie zu stärken und zwar zum Wohl aller Gruppen, speziell von Frauen und Kindern“.

Der Papst besuchte am 21. November 2019, als Allerersten den buddhistischen Surpreme Partriachen Thailands, Somdet Phra Sangkharat Sakonlamahasangkhaparrinayok, 91, im Wat Ratchabophit Sathit Maha Simaram Tempel. Er wurde bei seinen Besuchen von seiner Cousine, Schwester Ana Rosa Sivori begleitet. (Wat Ratchabophit Sathit Maha Simaram Temple via AP and AP Photo/Gregorio Borgia).
Der Papst besuchte am 21. November 2019, als Allerersten den buddhistischen Surpreme Partriachen Thailands, Somdet Phra Sangkharat Sakonlamahasangkhaparrinayok, 91, im Wat Ratchabophit Sathit Maha Simaram Tempel. Er wurde bei seinen Besuchen von seiner Cousine, Schwester Ana Rosa Sivori begleitet. (Wat Ratchabophit Sathit Maha Simaram Temple via AP and AP Photo/Gregorio Borgia).

Papst Franziskus pries beim Partiriarch den guten Einfluss, den der Buddhismus auf die Thais hat. Er meinte, dass die Mehrheit der Thais tief in die Quellen des Buddhismus eingedrungen sind und dass das ihren Lebenstil stark geprägt hat. Er drückte seine Bewunderung darüber aus, dass Thailand Bemühungen unternommen hat, soziale Ethik und traditionelle Religionen frei am öffentlichen Leben teilnehmen zulassen und dadurch die spirituellen Erinnerungen der Thais wach hält. „Thailand ist eine multinationale und mannigfaltige Nation und hat schon vor langer Zeit die Notwendigkeit erkannt, Harmonie und friedliche Co-Existenz zwischen den unzähligen ethnischen,kulturellen und religiösen Gruppen, deren Gedanken und Ideen, aufrecht zu halten.

Papst Franziskus (Mitte) und seine Cousine, Schwester Ana Rosa Sivori, links, sowie Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha, rechts) bei der Willkommenzeremonie vor dem Regierungsgebäude. (AP Photo/Sakchai Lalit)
Papst Franziskus (Mitte) und seine Cousine, Schwester Ana Rosa Sivori, links, sowie Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha, rechts) bei der Willkommenzeremonie vor dem Regierungsgebäude. (AP Photo/Sakchai Lalit)

Der Papst besuchte auch das katholische St. Louis Hospital, wo er mit den Schwestern, Ärzten und Kranken Gespräche führte. Das Krankenhaus ist ein Non-Profit Privatkrankenhaus, das vom damaligen Siamesischen Erzbischof im Jahre 1898 gegründet wurde.

Kinder und Erwachsene freuen sich beim St. Louis Krankenhaus auf die Ankunft des Papstes. (AP Photo/Manish Swarup)
Kinder und Erwachsene freuen sich beim St. Louis Krankenhaus auf die Ankunft des Papstes. (AP Photo/Manish Swarup)
Eine Schulband spielt zur Begrüßung.
Eine Schulband spielt zur Begrüßung.
Papst Franziskus segnet Kinder. (AP Photo/Rapeephat Sitichailapa)

Wo immer der Papst hinkommt, wird er von Gläubigen strahlend begrüßt. (Foto: Gemunu Amarasinghe und AP Photo/Gregorio Borgia)
Wo immer der Papst hinkommt, wird er von Gläubigen strahlend begrüßt. (Foto: Gemunu Amarasinghe und AP Photo/Gregorio Borgia)

Besuch beim Königspaar

Der Papst war zu einer Privataudienz bei König Rama X, Maha Vajiralongkorn, im Dusit Palast in der Amphorn Sathan Residenzhalle, eingeladen. Vor ihm war Papst Johannes Paul II im Jahr 1984 bei König Bhumibol Adulyadej und Prinzessin Srinagarindra, dem Vater und der Großmutter des jetzigen Königs, zu Besuch gewesen.

In einem intensiven Gespräch mit König Maha Vajiralongkorn und Königin Suthida, bei dem auch Geschenke ausgetauscht wurden, sagte der Papst, dass bereits König Chulalongkorn Papst Leo XIII im Jahr 1897 und König Prajadhipok Papst Pius XI im Jahr 1934, und auch König Bhumibol Papst Johannes XIII im Jahre 1960 Besuche im Vatikan abgestattet hatten.

Papst Franziskus während der Audienz beim König.
Papst Franziskus während der Audienz beim König.

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