Ministerpräsident will schwimmendes Hilfszentrum für Migranten errichten

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Der thailändische Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha gab bekannt, dass ein schwimmendes Hilfszentrum im Meer errichtet wird, um Menschenleben zu retten und Flüchtlinge aus Myanmar auf dem Meer mit Wasser, Essen und Medikamenten auszustatten, bevor sie ihren Weg in moslemische Länder fortsetzen.

Gleichzeitig wird die Luftwaffe eingesetzt, um thailändisches Gewässer zu überfliegen und nach Flüchtlingsbooten Ausschau zu halten. Die USA baten Thailand um das Recht per Flugzeugen ebenfalls nach Bootsleuten Ausschau halten zu dürfen, was von Thailand befürwortet wurde.

Am kommenden Freitat wird ein regionales Treffen von Politikern in Bangkok stattfinden, an dem Länder wie Indonesien, Malaysia, Bangladesh, Australien und die USA teilnehmen werden.

Thailand forderte die UN und USA auf, die wachsende Krise diesbezüglich zur Sprache zu bringen.

Polizisten in Malaysia entdecken die Gräber.
Polizisten in Malaysia entdecken die Gräber.

Auch in Malaysia werden Migrantenlager und Gräber gefunden

An der Grenze zu Thailand wurden in Malaysia mittlerweile 139 Gräber von Migranten gefunden. Es wird vermutet, dass es sich bei den Toten um Opfer des Menschenhandels handelt. In den dazugehörigen 28 Lagern, die man bisher fand und die einem Netzwerk an Lagern entsprechen, fand man traurige Anzeichen von Grausamkeiten und Folter. Diese Lager haben jahrelang bestanden ohne dass man Notiz von ihnen hatte – oder nahm. Khalid Abu Bakar, der Polizeichef Malaysias sagte, dass mindestens zwei der Lager vor nur wenigen Wochen fluchtartig verlassen wurden.

Es wird angenommen, dass die Insassen der Lager hauptsächlich aus Bangladesh stammen und wegen Lösegeld dort gewaltsam in hölzernen Käfigen festgehalten wurden. Die Anwohner in diesem Gebiet sagten aus, dass sie an den Anblick von Migranten gewöhnt waren.

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