11-August 2014 – Nachdem die Polizei intensive Nachforschungen zum Aufenthalt des Japaners Shigeta Mitsutoki, 24, der in einer Wohnung in Bangkok neun Babys, deren Vater er ist und die von Leihmüttern ausgetragen wurden, untergebracht hatte, wurde ihm der Boden zu heiß unter den Füßen. Er setzte sich letze Woche am Donnerstag nach Macao ab.
Nach der Razzia, bei der die Babys mit ihren Betreuerinnen gefunden worden waren, meldete sich Rechtsanwalt Ratthaprathan Tulathorn und gab bei der Polizei an, dass er den Japaner vertrete. Der Rechtsanwalt sagte, dass de Japaner kein Gesetz gebrochen habe, da Leihmütterschaft legal ist und keine der Frauen zur Schwangerschaft gezwungen wurde.
Die Einwanderungsbehörde Thailands stellte fest, dass der Mann, der auch einen kambodschanischen Reisepass hat, seit 2012 an die 65 Mal in Thailand eingereist sei.
Die Polizei vermutet nun, dass der Mann, der bereits einige Male bei seiner Ausreise mit Babys gesehen wurde, Menschenhandel mit Kleinkindern betreibt. Er reiste mit einem Kleinkind am 6. Juli nach Kambodscha und kam am 27. Juli alleine zurück. Es gab noch einige andere anhaltspunkte, dass der mann Kinder ins Ausland brachte.
Zugleich werden nun, neben anderen Untersuchungen, von der Polizei auch die Leihmütter gesucht, um sie zu befragen.
Eine dieser fragwürdigen Kliniken, All IVF, an der Ploenchit Road in Bangkok wurde vom Gesundheitsamt bereits geschlossen. Als die Behörden dort eintrafen, waren die legale und die illega Klinik, die sich im gleichen Hotelgebäude befanden, verlassen.
Die neun aufgefundenen Kinder im Alter von zwei Wochen bis zwei Jahren erwecken aber viele Zweifel, da sie alle anders aussehen. Viele vermuten nun, dass die Geschichte mit den Leihmüttern vielleicht gar nicht stimmt.
Die japanische Botschaft sagte, dass sie zum momentanen Zeitpunkt keine Stellungsnahme geben könne, da sie bisher noch nicht offixiell über den Vorfall informiert wurde.