Die Verdächtigen der Morde auf Koh Tao widerrufen Geständnisse

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22. Oktober 2014 – Laut Mitteilung des Rates der Rechtsanwälte haben die beiden Verdächtigen aus Myanmar im Mordfall auf Koh Tao nunmehr am gestrigen Dienstag offiziell ihre Geständnisse zurückgezogen. Sie sagten, dass sie zu dem Geständnis der Tat gezwungen worden seien und sie fordern nun Gerechtigkeit.

Anwälte unter Leitung von Ratsada Manurassada haben Zaw Lin und Win Zaw Htun, die beiden Burmesen, im Gefängnis auf Koh Samui getroffen und zu ihren Rollen bei der Tötung der beiden englischen Touristen am 15. September am Strand von Koh Tao befragt.

Während der Befragung haben die Verdächtigen mitgeteilt, dass sie gezwungen wurden, die Vergewaltigung von Hannah Witheridge und die Tötung von ihr und David Miller zu gestehen. Sie verlangten auch den Austausch des vom Gericht bestellten Übersetzers für Rohingya, da er beide Männer missbraucht habe. Sie haben auch gesagt, dass sie seiner Übersetzung und Interpretation ihrer Aussagen nicht trauten.

Ratsada teilte mit, dass man auch den Übersetzer zu den Vorwürfen befragen werde.

Die beiden Verdächtigen stammen aus der Provinz Rakhine und sind Buddhisten und keine Rohingya Muslime wie der Übersetzer. Nach Aussage der beiden Männer war der Übersetzer mit seinem Dialekt der Rohingya nicht in der Lage, effektiv zu kommunizieren.

Die beiden Verdächtigen haben eine von den Rechtsanwälten entworfene Erklärung unterzeichnet, in der sie bestätigen, dass sie weder die Vergewaltigung noch die Morde begangen haben. Die Erklärung wurde den beiden durch einen Dolmetscher vorgelesen.

Durch die Anwälte wird eine Petition beim Staatsanwalt Paiboon Achawananthakhun eingereicht und um eine faire und gerechte Entscheidung in diesem Fall ersucht.

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