Die Regierung gab am gestrigen Abend bekannt, dass man den verdächtigen Bangkok-Bomber in Sa Kaeo an der Grenze verhaftet habe.
Ministerpräsident Prayut Chan o-cha sagte während einer Pressekonferenz, dass der Verhaftete große
Ähnlichkeit mit dem Fahndungsbild und den Überwachungskamera-Aufnahmen habe.
Prayut sagte, dass der Mann ein Ausländer sei und man ihn in der Nähe der kambodschanischen Grenze verhaftet habe. Er wurde bereits nach Bangkok in ein Militär-Lager zur weiteren Befragung gebracht, wo man anhand der Fingerabdrücke und der Aussagen beiden Taxifahrer feststellen wird, ob es sich bei dem Mann tatsächlich um den Bomber handelt. Man will natürlich auch wissen, wer hinter dem tödlichen Attentat steckt, da sich bisher niemand gemeldet hat, der dafür die Verantwortung übernahm. Normalerweise melden sich die Attentäter um im Blitzlicht zu stehen und die Aufmerksamkeit auf ihre Tat zu lenken.
Bisher gibt es verschiedene Vermutungen: es könnte sich um eine Gruppe von Menschenhändlern handeln, denen das Eingreifen der Regierung lukrative Geschäfte verdarb. Es könnte sich auch
um eine Revanche der ethnischen Uighur handeln, von denen etliche von Thailand nach China deportiert wurde, Es könnte sich auch um eine Kombination beider Ansichten handeln und die vielen gefundenen gefälschten Reisepässe könnten dazu gedacht gewesen sein, Uiguren aus China nach der Türkei zu schmuggeln.
China behauptet, dass viele der Uiguren islamische Terroristen sind, die aus China geschmuggelt werden sollen, um Kämpfer beim Islamistischen Staat zu werden
Der Mann, der gestern in Sa Kaeo verhaftet wurde, trug einen gefälschten türkischen Reisepass bei sich. Polizeisprecher Prawuth Thavornsiri warnte aber vor Spekulationen und sagte, dass man vorher alle Indizien überprüfen müsse, bevor man sagen kann, dass Türken ihre Finger beim Bombenattentat im Spiel hatte. Prawuth sagte auch, dass bereits drei neue Personen verhaftet worden seien und es nun insgesamt sieben Personen gibt, die verdächtig sind. Zwei von denen sind mit Namen bekannt, die allerdings nicht weiter gegeben wurden und ein weiterer ist Türke mit noch unbekanntem Namen.
Auf eine Thailänderin wurde ein Haftbefehl ausgestellt, da vermutet wird, dass sie zur Gruppe der Attentäter gehört. Ein Angehöriger der türkischen Behörde sagte, dass sie sich wahrscheinlich in der Türkei aufhalte und nicht sagen könne, ob ihr Ehemann Türke sei. Alle anderen Vermutungen nur Spekulationen sind und die türkische Regierung auf Spekulationen nicht reagieren werde. Er sagte außerdem, dass es nicht erlaubt sei zu Journalisten ohne vorherige Genehmigung zu sprechen.
