Zuerst möchte ich mich bedanken für die oft nützlichen Informationen Ihrer Zeitung und dies gratis. Was ich aber heute gelesen habe, hat mich mehr als empört. Die Antwort auf den obigen Leserbrief an Tante Frieda entbehrt jeder Sachlichkeit. Ob die Dame Hundefreundin ist oder nicht – dieser Kommentar geht eindeutig zu weit. Sicher sind für viele Menschen (mehrheitlich Frauen) Tiere wichtiger als Menschen. Aber Tiere gehören nun mal, vor allem öffentlich, nicht auf einen Stuhl oder sonstige Einrichtungen, die von Menschen benützt werden. Privat können die :sogenannten Hundefreunde“ von mir aus ihre Tiere überall mitnehmen, auch ins Bett. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und wir haben sie liebevoll gehalten, sie wurden aber nicht vermenschlicht. Dazu zieht diese Dame noch über die hiesigen Frauen her und dies in einer entwürdigenden Art.
So was geht einfach nicht. Ich würde mir wünschen, dass sich diese Dame in Zukunft nur noch mit ihren Tieren beschäftigt, aber sicher nicht mehr für Ihre Zeitung arbeitet. Brauchen sie solches Niveau?
Egon Bauer
Lieber Egon Bauer,
Die Redaktion hat Ihren Brief ab mich weiter geleitet, da der erste Leserbrief auch an mich adressiert war. Als erstes möchte ich mich dagegen verwehren etwas „Entwürdigendes“ über die hiesigen Frauen gesagt zu haben. Was ich angesprochen habe gilt für jene „Damen“, die sich eventuell ohne Unterhose irgendwo hinsetzen. Ich hoffe, Sie verstehen, was ich meine. Insofern habe ich sicher nicht die Unwahrheit über Krankheiten, die gewisse Leute verbreiten, gesprochen. In Wikipedia finden Sie (siehe im zweiten Leserbrief diesbezüglich) was es mit dieser von Ihnen angeführten Hautinfektion auf sich hat. Unter anderem steht darin: „Die Infektion heilt unbehandelt gewöhnlich nach zwei bis acht Wochen selbst aus, gelegentlich kann sie bis zu zwei Jahre andauern“. Also es ist mit Sicherheit wesentlich ungefährlicher als Aids, Syphilisoder Hepatitis D, die auch durch Sex übertragen wird.
Also bitte regen Sie sich nicht unnötig auf und lassen Sie alles so wie es eben hier üblich ist und lassen Sie vor allem Menschen menschlich sein – auch zu Tieren. Wir regen uns ja auch nicht auf über das, was uns allen jeden Tag zur Ansicht geboten wird – siehe Walking Street und vielen offenen Bars, von den mit Türen ganz zu schweigen…
Liebe Tante Frieda
Zu dem Brief über die Körpersäfte und den Hautausschlag ein wenig Information. Die Hunde übertragen u.a. durch ihren Speichel folgende sehr unangenehme Sache:
https://de.wikipedia.org/wiki/Larva_migrans_cutanea
Auch mich hat es dazu schon erwischt, und wenn dann nicht die richtige Diagnose getroffen wird, dann kann das echt ausarten. Kann man auch in feuchtem Sand bekommen an den Fußsohlen und am Oberschenkel, sofern am Strand Hunde herumlaufen und ihr Geschäft
verrichten. Es fängt optisch an mit winzigen rosa Punkten und juckt. Leider den wenigsten Asien
Touristen bekannt, und den allgemeinen Ärzten in Thailand auch anscheinend nicht, wie ich es erlebt habe damals. Ein prima Gegenmittel ist mir bekannt.
Gruß Ronald aus Rayong
Lieber Ronald,
Schön wieder etwas von Dir zu hören! Danke für die Webseite und danke für Deinen Ratschlag. Aber nett wäre es, wenn Du uns das Gegenmittel verraten würdest.
Liebe Grüße!