Verschärfte Flugsicherheitsvorschriften

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Nach Informationen von US-Behörden müssen Flugreisende mit Smartphones oder anderen elektronischen Geräte in der Lage sein, diese einzuschalten, um sie im Rahmen neuer Sicherheitsmaßnahmen mit an Bord zu nehmen.

Flugreisende aus Europa und dem Nahen Osten mit Ziel USA mussten sich in den letzten Tagen strengerer Sicherheitskontrollen an den Flughäfen unterziehen, da anscheinend Anhänger der Al-Qaida neue Sprengstoffe entwickelt haben, die unentdeckt an Bord gebracht werden können.

Die Kontrollen konzentrierten sich auf elektronische Geräte wie Laptops und Smartphones, da man befürchtet, dass Extremisten wie Al-Qaida diese als neueste Taktik in einer langen Serie von Anschlägen mit Flugzeugen nutzen könnten.

„Bei der Sicherheitsüberprüfung können die Beamten den Eigentümer auffordern, einige Geräte wie z.B. Handys einzuschalten“ sagte die US-Verkehrssicherheitsbehörde in einer Erklärung, in der mitgeteilt wird, dass alle elektronischen Geräte von Sicherheitsbeamten durchleuchtet werden.

„Stromlose Geräte dürfen nicht mit an Bord des Flugzeugs genommen werden. Der Reisende muss sich zusätzlich einer Durchleuchtung unterziehen.“

Französische und britische Behörden haben ihre Reisenden aufgefordert, entsprechende Zeit für die zusätzlichen Maßnahmen, die nicht weiter spezifiziert wurden, aber sich möglicherweise auf Schuhe und elektronische Geräte beziehen, einzuplanen.

Auch das Department of Homeland Security (DHS), zu der die TSA gehört, bittet Fluglinien und Flughafenbehörden in Europa und anderswo, die Schuhe der Passagiere mit Ziel Vereinigte Staaten zu untersuchen.

DHS Sekretär Jeh Johnson sagte gegenüber der Presse „Wir wissen, dass es für die Vereinigten Staaten eine terroristische Bedrohung gibt. Und die Luftsicherheit ist ein großer Teil davon“.

Westliche Geheimdienste sagen, dass Hunderte von Aktivisten aus Europa in den Nahen Osten reisen, um dort zu kämpfen und bei der Rückkehr ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Die meisten europäischen Pass-Inhaber benötigen kein Visum, um in die Vereinigten Staaten einzureisen.

Besonders besorgniserregend ist dabei ein Ableger der Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP).

Die Geheimdienste der USA und anderer Länder sagen, dass AQAP über hoch entwickelte Technologien zum Bau von Bomben besitzt, die besonders für den Einsatz gegen westliche Ziele, insbesondere Passagierflugzeuge geeignet sind.

Frankreich hat bereits angekündigt, die Passagierkontrolle auf seinen Flughäfen zu verstärken.

Auch in Großbritannien werden verstärkte Kontrollen durchgeführt, denn die zwei verkehrsreichsten Knotenpunkte in Europa sind die Flughäfen Heathrow und Charles de Gaulle.

Passagiere in Großbritannien sind bereits seit langem mit strengen Sicherheitsmaßnahmen auf Flughäfen konfrontiert, insbesondere nach dem gescheiterten Versuch des britischen „Schuh-Bombers“ Richard Reid im Jahr 2001.

Die Experten nehmen an, dass hinter der aktuellen Bedrohung durch eine neue Generation von Bomben der 32-jährige Saudi Ibrahim al-Asiri steckt, der sich in den unruhigen südlichen Provinzen des Jemen versteckt hält.

Am 25. Dezember 2009 scheiterte ein Versuch der AQAP, ein US-Flugzeug in die Luft zu sprengen als der Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab versuchte, in seiner Unterwäsche versteckten Sprengstoff zu zünden. (TTR)

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