Wegen der politischen Unruhen in Thailand verspüren insbesondere Bangkok und Pattaya einen Rückgang der Touristenzahlen. Zwei prominente Geschäftsleute äußerten dazu ihre Ansichten.
Sanpech Supabowornsthian, geschäftsführender Assistenzdirektor des Zign Hotel und Präsident des Verbands thailändischer Hotels, meinte: „Russische und chinesische Touristen sind nicht mehr so häufig anzutreffen wie zuvor. Aber sicherlich werden sie zurückkommen. Vor einigen Jahren war Pattaya für thailändische Touristen nicht so attraktiv, aber das hat sich geändert. Pattaya hat sich verändert und ist gewachsen. Pattaya hat mehr zu bieten als sein Nachtleben, zum Beispiel die Strände und das Landschaftsbild.
Vor etwa zehn Jahren war Pattaya bei Einzelreisenden beliebt, heute sieht man mehr Familien. Wir konzentrieren uns heute auf Familienurlaube. Wir befinden uns gerade in der Nebensaison, aber im Oktober wird es wieder aufwärts gehen. Die Anzahl ausländischer Touristen ist zurückgegangen, thailändische Touristen sind jedoch mehr geworden. Dies ist zahlreichen Aktionen zu verdanken, unter anderem dem Projekt „Pattaya Grand Sale“ mit vielen tollen Angeboten.
Pattaya hat sich bezüglich Wachstum, Wirtschaft und Bevölkerung verändert. Viele Infrastrukturprojekte sind durchgeführt worden, aber es gibt noch viel zu tun. Auch der Hotelverband kann seinen Beirag dazu leisten. Doch alles braucht seine Zeit.
Viele mögliche ausländische Besucher schreckt die politische Situation ab. Nach dem Putsch denken sie vielleicht, an jeder Ecke sind Militär, Gewehre und Panzer zu sehen und es gibt gewalttätige Auseinandersetzungen. Daher haben eine Reihe von Ländern Reisewarnungen ausgesprochen, was Auswirkungen auf den Tourismusmarkt hatte. Aber in Pattaya ist wenig vom Putsch zu spüren, obwohl dies Thema vieler Diskussionen ist.
Daher möchten wir der Welt mitteilen, dass Pattaya sich wegen der politischen Problematik in keiner Weise geändert hat. Der Tourismus hat Einbußen erlitten, aber er ist nicht verschwunden. Wir hoffen auf eine baldige Erholung. Der Tourismus ist im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent geschrumpft, dass ist jedoch nicht so schlecht“, schloss Sanpech seine Ausführungen.
Das Bangkok Hospital Pattaya ist ein Krankenhaus von Weltruf und eine Attraktion für den Medizintourismus. Diese Touristen geben ihr Geld nicht nur im Hospital aus, sondern auch für Unterkunft und Verpflegung.
Dr. Pichit Kangwolkij, Vorstandsvorsitzender der Bangkok Hospital Gruppe, Region Ost, erklärte: „Patienten, die zur medizinischen Behandlung nach Thailand flogen, sind im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger geworden wegen der politischen Unruhen. Aber wir hatten mehr thailändische Patienten.
Der Verlust von 30 Prozent der Touristen im ersten Halbjahr hat auf unser Krankenhaus geringe Auswirkungen. Wir hatten zwar mehr russische Patienten, Patienten anderer Nationen wurden weniger. Wir hoffen, bis zum Jahresende die gleiche Anzahl von Patienten wie im Vorjahr zu erreichen. Wir haben drei Kliniken außerhalb unseres Hospitals eröffnet, die bequem zu erreichen sind.
In den nächsten zwei Jahren soll die Jomtien Klinik als Krankenhaus eröffnet werden. Gleichzeitig verbessern wir unsere Behandlungsmethoden. Trotz der politischen Probleme bieten wir unseren Patienten als staatlich anerkanntes Krankenhaus vollen Service mit unserem medizinischen Fachpersonal an.
In unseren Kliniken sind die Behandlungskosten geringer als im Hauptkrankenhaus bei gleicher Qualität. Das gilt besonders für Nachsorge bei schweren Operationen“, sagte Dr. Pichit..