8-April 2014 – Vicha Mahakun, der Sprecher der Nationalen Anti-Korruptions-Kommission (NACC) hielt anlässlich des Sanya Dharmasakti Tages vor Hunderten Ehrengästen in der Thammasat-Universität eine Rede, in der sagte, dass Thailands Rechtssystem veraltet sei und komplett reformiert werden müsse.
Er sagte, als er und seine Mitarbeiter im Jahre 2006 nach dem Putsch ihr Amt antraten, waren sie entsetzt über die ausartenden kriminellen Verbindungen. „Vetternwirtschaft und die starke Kriminalität, die Verbindungen bis ins Ausland hat, wird Thailand, falls nichts geändert wird, zugrunde richten.
Unzählige noch immer ‘ungelöste’ Fälle von sehr hohen veruntreuten Summen, die durch Strohmänner ins Ausland an kriminelle Vereinigungen transferiert wurden, beschäftigen uns noch immer. Es ist kein Wunder, dass Thailand von Jahr zu Jahr in der internationalen Liste der Korruprionsländer eine immer höhere Spitzenpositionen einnimmt. Schuld daran trägt unser total veraltetes Rechtssystem. Betrügerische Politiker umgehen ganz leicht die Gesetze und nützen dies entsprechend aus“.
Er führte weiter aus, dass, auch wenn eine kriminelle oder nicht fähige Regierung nach vier Jahren abgewählt und nicht mehr an der Macht ist, die Korruption dieser Politiker weiter geht. „Denn, in vier Jahren Regierung kann man leicht und problemlos den gesamten Staatsapparat mit treu ergebenen ‘Freunden’ besetzen, die auch nach einem Regierungswechsel weiter im Sinne ihrer gut bezahlenden abgewählten Regierungsfreunde arbeiten. Weiterhin können über speziell errichtete Fonds große Beträge an Scheinadressen ins Ausland fließen“.
Er betonte nochmals, dass diese Korruption nur durch eine gründliche Reformierung des Rechtssystems langsam unterbunden werden kann.