23. September 2013 – Die 28 Islamisten, die am 21. September 2013 ein exklusives Einkaufszentrum in Nairobi stürmten und sofort das Feuer eröffneten, töteten dabei 68 Menschen. 175 weitere wurden durch Schüsse und Granatsplitter verletzt und eine ungklärte Anzahl an Menschen als Geiseln genommen. Insgesamt 1.000 Besucher des Einkaufszentrums, darunter befinden sich viele Ausländer, konnten gerettet werden. Die Terroristen gehören zur radikalislamische Al-Shabaab-Miliz aus Somalia. Al-Shabaab erklärte in einem Bekenner-Video, dass sie Kenia zu einem der unsichersten Orte der Welt machen wollen, da kenianische Soldaten in Somalia gegen die Miliz gekämpft haben. „Es wird nie Frieden für Euch geben, solange Ihr Eure Aggression fortsetzt“, hieß es.
Unter den Toten sind mehrere Ausländer, darunter drei Briten, zwei Französinnen, zwei Kanadier und eine Niederländerin. Mehrere US-Bürger wurden verletzt. Auch der bekannte ghanaische Dichter Kofi Awoonor kam ums Leben. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte zunächst keine Hinweise darauf, dass Deutsche betroffen sind. Die thailändische Regierung gab ebenfalls bekannt, dass es keine thailändischen Opfer gegeben habe.
Spezialeinsatzkräfte und Soldaten kontrollieren seit dem Samstag das erste und das zweite Obergeschoss. Die Terroristen haben sich offenbar im dritten und vierten Stock verschanzt.
Obwohl die kenianische Armee eigenen Angaben zufolge am 23. September die Mehrzahl der Geiseln befreit hat, wird immer noch gekämpft. 10 – 15 Terroristen sollen sich noch gemeinsam mit mehr als 10 Geiseln im Gebäude aufhalten.
Mittlerweile haben sich Menschenschlangen vor dem Roten Kreuz und anderen Organisationen gebildet, die alle Blut spenden wollen für die vielen Verletzten.
Der Sprecher der kenianischen Streitkräfte, Oberst Cyrus Oguna, sagte am gestrrigen Abend, dass der größte Teil des vierstöckigen Gebäudes unter ihre Kontrolle gebracht wurde. Wie viele Gegner den Sicherheitskräften noch gegenüberstünden, dürfe er nicht öffentlich bekannt geben. Er sagte weiter, dass “man noch nicht wisse, wann diese Belagerung aufhört.
Bei der Befreiung der Geiseln waren angeblich auch Spezialkräfte aus Israel und den USA involviert.
Ob die ausländische Spezialkräfte mit in das Gebäude eindrangen, ist noch unklar.