Rohingya Frau flieht aus Folterlager

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Am 4. April 2015 wurde eine Frau aus Myanmar, die der Minderheit der Rohingya angehört, die sich selbst als Rohima Khatun, 25, identifizierte, aufgefunden. Die Frau war aus einem so genannten „Folterlager“ in der Nähe von Sonkhla’s Padang Besar Stadt geflohen. Sie wurde völlig erschöpft und mit Verwundungen ins Padang Besar Krankenhaus verbracht.

Die Frau gab an, dass in dem Camp in dem sie war und dessen Lage sie nicht genau angeben konnte an die 400 Menschen aus Myanmar und Bangladesh gefangen gehalten werden. Sie selbst war aus Myanmar entführt worden und vor 4 Monaten in Thailand gelandet. Sie sei immer wiede furchtbar geschlagen worden, sagte sie unter ständigem Weinen.

Die 25-jährige Rohingya Rohima Khatun befindet sich nun in der Pflege eines Krankenhauses.
Die 25-jährige Rohingya Rohima Khatun befindet sich nun in der Pflege eines Krankenhauses.

Ihren Angaben nach zufolge dürfte es sich nicht um dasselbe Lager handeln, in dem das Massengrab entdeckt wurde. „Sie sagten zu uns, die Polizei kommt, lauft schnell und versteckt Euch. Ich konnte nicht schnell laufen weil ich zu krank war“, sagte sie. Also ging sie den Berg hinab bis Dorfbewohner sie fanden. Wie lange sie unterwegs gewesen war, konnte sie nicht angeben. Sie hatte eine 10-jährige Tochter mit im Camp, weiß aber nicht, wo diese bei der Flucht verblieben ist.

Polizei glaubt Politiker aus Songkhla sind im Menschenhandel Netzwerk involviert

Am 4. April 2015 wurden drei einflussreiche Politiker aus Songkhla, Arsan Intanu, Ro-ae Sonyalae und Ali Lamoh. Sowie ein Mann aus Myanmar verhaftet, von denen die Polizei annimmt, dass sie im Menschenhandel-Netzwerk Führungsrollen inne haben. Weitere vier wurden etwas später verhaftet: Prasit Lemleh, Yali Khrem, Chareoen Thongdaeng und Pakapol Benlatae. Bei allen handelt es sich ebenfalls um einflussreiche Führer aus verschiedenen Dörfern.

Ministerpräsident Prayuth cha-Ocha hat angeordnet, dass diese Sache Priorität hat und sobald als möglich gelöst werden muss.

Weitere Rohingya Lager gefunden

Mittlerweile wurden weitere Lager gefunden, in denen man Rohingyas gefangen hielt und auch weitere Gräber wurden entdeckt.

Aran Suwanraksa, der Präsident des Magistrats von Padang Besar, gab bekannt, dass er seinen Stellvertreter Prasit Lemleh des Amtes enthoben habe, da von diesem vermutet wird, im Menschenhandel involviert zu sein. Aran selbst sagte, er hätte zwar Bescheid gewusst, dass es in der Gegend Menschenhandel gab, wäre aber selbst nie involviert gewesen. Der Bruder von Ali Lamoh, der früher bereits verhaftet worden war, sagte, sein Bruder habe nichts mit Menschenhandel zu tun. Sollte es dennoch so gewesen sein, dann war er nur „ein kleiner Fisch“. „Die wahrhaft „Großen“ bei diesem dreckigen Geschäft wurden noch nicht verhaftet oder man vermutet nicht einmal, das sie die Bosse sind“, sagte er.

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