PBTA: Politische Unruhen beeinträchtigen Tourismus in Pattaya

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Geschäftsleute und Händler in Pattaya machen sich Gedanken darüber, wie die Probleme auf dem Tourismusmarkt zu lösen sind. Aufgrund der politischen Unruhen in Bangkok ist die Anzahl von Touristen über Neujahr stark zurückgegangen. Geschäftsleute befürchten, dieses Problem werde endlos bleiben, wenn man nichts dagegen tut. Daher wurde beschlossen, die Situation zu retten, indem die politischen Probleme online bekannt gemacht werden.

Am 8. Januar 2014 fand die erste Sitzung des Geschäfts- und Tourismusverbands Pattaya (PBTA) unter Leitung des Verbandspräsidenten Sinchai Wattanasartsathorn im Grand Sole Hotel statt, an der viele Vertreter des Tourismussektors teilnahmen. Sinchai und die Tourismusabteilung des Rathaus erläuterten die derzeitige Situation bezüglich der Protestveranstaltungen in der Hauptstadt und wie dadurch der Tourismus in Pattaya beeinträchtigt wird. Die Proteste halten seit zwei Monaten an und die Situation verschlimmert sich jeden Tag. Insbesondere die Ankündigung, Bangkok am 13. Januar „abzuschalten“ brachte enorme Einbrüche auf dem Tourismusmarkt.

Der chinesische Tourismusmarkt ist weniger betroffen, aber man wird sehen, wie sich das bis zum chinesischen Neujahrsfest entwickelt. Wenn die Proteste abschwächen, können wir auf chinesische Touristen hoffen; wenn aber nicht, wird der Tourismusmarkt zusammenbrechen, egal wie „hoch“ die Saison ist.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Touristen um 20 Prozent gesunken. PBTA hat die zuständigen Behörden dabei unterstützt, die Bedürfnisse der Touristen zu erfahren und in jeder Situation zu helfen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Pattaya mit den politischen Unruhen nichts zu tun hat.

Auf der Sitzung wurde auch aktuelles Filmmaterial von online Real Time gezeigt, das dies bestätigt. Touristen können sich durch die Live-Übertragungen selbst davon überzeugen, dass Pattaya und andere Städte der Ostküste in keiner Weise von den politischen Unruhen betroffen sind. Es gab auch eine Diskussion über eine Leistungssteigerung des International U-Tapao Airport für mehr kommerzielle Flüge zur Absicherung des Tourismusmarktes.

Diese Maßnahmen sollen wieder Vertrauen bei den Touristen schaffen. Der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle für Pattaya und das ganze Land. Aktionen sind daher gefragt, und alle Organisationen müssen ihren Beitrag dazu leisten.

Wie wirkt sich der Shutdown nun wirklich auf Pattaya aus?

Unsere Reporter machten sich auf den Weg, um dies zu erkunden. In den letzten Tagen hat der Verkehr in Pattaya stark zugenommen, da viele Menschen, Thais als auch ausländische Touristen, vor dem Shutdown in Bangkok nach Pattaya geflüchtet sind. Demzufolge ist in den Einkaufszentren, Restaurants und Kinos mehr los als normalerweise zu dieser Zeit, das ist wiederum gut für die lokale Wirtschaft. So kann man sagen, dass das ganze gute wie auch schlechte Seiten für Pattaya hat. Und obendrauf werden die kürzlich begonnenen Maßnahmen zur Regulierung des Parkens an der Beach Road weitestgehend ignoriert.

Am 13. Januar 2014, dem ersten Tag des Shutdowns in Bangkok waren die Strände in Jomtien und an der Beach Road zwar nicht übervoll, aber die meisten Strandverkäufer hatten bessere Geschäfte als je zuvor. Liegestühle waren fast ausgebucht, Getränke und Snacks waren fast ausverkauft und das Geschäft der Strand Massagen lief ebenfalls sehr gut.

Bei einer Befragung der Händler am Strand haben wir erfahren, dass es in den letzten Wochen vor der Ankündigung des Shutdowns tatsächlich sehr ruhig war. Saleewan Boonchuay, eine 53-jährige Strandverkäuferin am Dongtan Beach in Jomtien sagte: „Als die ersten Probleme in Bangkok losgingen, gab es nur wenige Gäste, die am Strand entlang liefen. Ich dachte schon, dass die diesjährige Hochsaison die schlimmste werden wird, weil viele Menschen ihren Urlaub abgesagt haben. Viele Länder hatten ihre Bürger vor Reisen nach Thailand gewarnt, da man Schlimmeres befürchtete. Doch vor etwa einer Woche, nachdem die Demonstranten den Shutdown für Bangkok am 13. Januar 2014 angekündigt hatten, haben wir mehr und mehr Gäste in der Gegend gesehen. Pattaya wurde wieder zum Leben erweckt und wir glauben, dass die meisten der Touristen ausländische Residenten aus Bangkok sind. Eigentlich ist das gut für hiesige Wirtschaft, aber wir haben auch etwas Mitleid mit den Menschen, die noch in der Hauptstadt sind“ sagte sie.

An der Beach Road war es nicht anders, alles war voller Menschen und Staus gab es wie gewohnt, insbesondere auch wegen der Probleme durch das selbstsüchtige beidseitige Parken, die zusätzliche Verkehrsprobleme verursachen. In den ersten Tagen der Verkehrskampagne schien es, dass viele Menschen sich an die Regeln halten, aber es gibt noch viele unvorsichtige Menschen, die nicht gerne weit laufen wollen, um ihre Ziele zu erreichen. Viele Fahrzeuge wurden also wie angekündigt angekettet. Es gibt aber zu viele von ihnen und die Dinge scheinen außer Kontrolle zu geraten.

Wenn die Situation in Bangkok stabil bleibt, dann wird sich nicht viel hier in Pattaya ändern. Wenn sich aber die Situation in der Hauptstadt verschlechtert, dann könnte das eine Massenflucht bei den Touristen auslösen, was einen erheblichen Nachteile für die lokale Wirtschaft verursachen würde. Auch könnten viele Einwohner Bangkoks in die örtlichen Supermärkte einfallen, um sich mit Waren, die in Bangkok knapp werden, einzudecken. Das könnte sich dann negativ auf die hiesigen Einwohner auswirken.

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