Nach dem Songkran Festival haben wir uns am 21. April 2014 einmal an den Stränden in Jomtien umgeschaut, an dem es immer viele thailändische und ausländische Touristen gibt. Nun aber ist dort Ruhe eingekehrt. Die Touristenzahlen sind kontinuierlich gesunken, besonders auch wegen der älteren Touristen, die dieses Massenfest nicht mögen, aber auch wegen der politischen Unruhen in Bangkok.
Wir sprachen mit einigen Betreibern am Jomtien und Dongtan Strand. Die 50-jährige Uradee Tungkasamit, eine Verleiherin von Windsurf-Brettern am Dongtan Strand, die dort seit mehr als 20 Jahren arbeitet, sagte uns: „Heutzutage gibt es immer weniger Touristen. In der Hauptsaison gab es noch eine Vielzahl an Besuchern, aber nach Songkran ist die Zahl der Touristen bei weitem nicht mehr so wie früher. Vielleicht liegt es an den teuren Flugpreisen, aber es ist in anderen Ländern jetzt auch warm und viele kommen nicht mehr nach Thailand. Im Sommer kommen unsere Kunden am Morgen und am Nachmittag ist wegen des heißen Wetters nichts los.“
Am Jomtien Strand sagte uns der der 33-jährige Liegestuhl-Verleiher Sarawut Kamkhet, dass es derzeit sehr ruhig ist. „Seit März gibt es weniger Kunden. Normalerweise ist der Jomtien Strand russisches Revier, aber Russland hat derzeit auch große Probleme, die politischen Unruhen in unserem Land haben sicher auch dazu beigetragen, dass die Zahl der russischen und anderer Touristen rückläufig ist. Und nicht nur bei mir stagniert das Geschäft, sondern auch bei allen anderen Verleihern. Mein Nachbar hat einen großer Abschnitt mit Liegen und früher kamen viele Kunden. Heutzutage kommen weniger als 25% der Kunden. Die Songkran Zeit hat uns auch enttäuscht. Obwohl es ein langes Wochenende war und das Schuljahr endete, kamen kaum Kunden. Es war alles wie an normalen Tagen und ich war sehr enttäuscht.“
Nun, vielleicht ist dies der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken, warum viele Leute nicht mehr nach Thailand kommen. Vielleicht sollte man Eintrittspreise für Ausländer denen von Thais gleichsetzen und vielleicht sollte die Stadtregierung etwas gegen die vielen Abzocker und Betrüger in der Stadt tun.
