Mittlerweile werden immer mehr Straftaten von buddhistischen Mönchen aufgedeckt – obwohl die thailändische Presse meist noch darüber schweigt.
Nun hat ein Ein 17-jähriger Junge in Kalasin, Indra-Sanuwattana, den Abt des Tempels Wat Thaen Sila-Asna erschlagen, der ihn zwar für Sexdienste im Tempel angeheuert hatte, ihn aber anschließend nicht bezahlte.
Die Polizei erfuhr bei ihren Ermittlungen, dass ein Novize aus dem Kloster verschwunden war. Weitere Untersuchungen führten zum Versteck des Jungen, wo auch der blutverschmierte Holzprügel gefunden werden konnte. Der Junge, dessen Name nicht genannt wurde, war geständig.
Er gab bei seiner Vernehmung an, dass er den Abt seit Anfang diesen Jahres kenne und dieser ihn zu sich eingeladen hatte und dort sexuelle Dienste von ihm wollte. Der Abt hatte zwischen 300 und 500 Baht pro “Sitzung” bezahlt. In letzter Zeit sei er aber nicht mehr bezahlt worden und habe deshalb vermieden, mit dem Abt zusammenzutreffen.
Am 16. Oktober 2013 ließ ihn der Abt wegen „dingender Geschäfte“ zu sich rufen und überredete ihn zum Sex. Anschließend wollte der Junge seine Bezahlung, die ihm aber verweigert wurde. Daraufhin sei er so wütend geworden, dass er den Abt mit einem Holzprügel erschlug und anschließend flüchtete.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Abt oft von Tempel zu Tempel reiste und dort Novizen überredete, zu ihm in den Tempel zu kommen, wo er sie sexuell missbrauchte. Bis jetzt ist die Anzahl seiner Opfer noch nicht bekannt. Mehrere minderjährige Novizen hatten ihren Eltern gestanden, dass der Abt sie sexuell missbraucht habe. Die Eltern aber hatten aus Ehrfurcht nie gerichtliche Schritte gegen den pädophilen Mönch eingeleitet.