Da viele Touristen ihre Fotos auf den sozialen Medien posten, wurde nun bekannt, dass eine Händlerin im Pattaya Floating Market vom Aussterben gefährdete Seepferdchen als Snacks auf Stöckchen gebraten, anbot!
Da die informierten Behörden nicht genau wussten ob es sich dabei um echte Seepferdchen oder wieder einmal um Kopien handelt (wie so oft in Thailand), machten sich Beamte auf den Weg dorthin um es nachzuprüfen. Wie sich herausstellte, waren die Seepferdchen aber leider echt.
Der Manager des Floating Markets, Wichai Thanetsanurak, 56, und die Ladenbesitzerin Paisri Worawong, 54, wurden daraufhin von der Polizei vorgeladen und in Gegenwart der Fischerei- und Waldbehörde vernommen.
Wie so üblich hierzulande, wurde natürlich Eigenschuld abestritten. So behauptete Wichai, dass die Marktinspektoren die verkauften Produkte vorher nicht richtig inspiziert hatten und nicht feststellten, dass Meerestiere, die in vom Aussterben bedroht sind, als Fressalien für die Chinesen angeboten wurden.
Paisri, die Ladenbesitzerin wiederum gab an, dass sie auf speziellen Wunsch diese seltenen Toerchen anbot. Sie sagte, dass diese Seepferdchen bei den ignoranten und alles fressenden Chinesen sehr beliebt seien, da sie angeblich die Potenz erhöhen und gesund seien. Sie hatte die Tiere in Bangkok bestellt, da diese auch in Bangkok verkauft zu 80 Baht pro Stück werden. Sie sagte, sie habe bereits einen Monat lang Seepferdchen erfolgreich verkauft. Und – natürlich wusste sie auf gar keinen Fall, dass diese geschützt sind…
Pongsiri Prasopsuk sagte, dass es in Thailand im Moment noch kein Gesetz gibt, dass den Fang, Verkauf und Verzehr dieser fünf verschiedenen geschützten Tiertarten verbietet. Allerdings wurde der Laden von Paisri trotzdem geschlossen und sie wurde über die aussterbenden Seepferdchen aufgeklärt. Ob das bei den gierigen Leuten allerdings hilft, ist fraglich!