Dem Ukrainer Alexander G. 29, gelang es am 25. September 2013 den Fängen von falschen Polizisten zu entkommen, die ihn entführt hatten und Geld von ihm erpressen wollten. Der Mann gab bei der Polizei zu Protokoll, dass er sich mit einem anderen Ausländer getroffen habe, um von diesem ein Motorrad für 45.000 Baht zu kaufen. Während er mit dem Mann verhandelte, kamen vier Männer, die wie Polizisten gekleidet und auch mit der Ausrüstung von Polizisten ausgestattet waren, zu ihnen. Zwei von ihnen kannte er. Sie wiesen sich per Ausweis als Polizisten der Immigrationspolizei Chonburi aus.
Einer von ihnen sagte, dass er den Ukrainer bereits seit drei Jahren suche, da gegen diesen alte Haftbefehle wegen Betruges vorliegen. Sie zwangen den Mann in ein Auto zu steigen und brachten ihn zu einem Haus in Nordpattaya. Erst verlangten sie 300.000 Baht für seine Freilassung, nach einem Telefonanruf allerdings erhöhten sie die Summe auf 1 Million.
Sie drohten ihm damit, falls er nicht bezahle, würde er auf 10 Jahre im Gefängnis verschwinden. Der Mann ging zum Schein darauf ein und als er zu einem Freund gebracht wurde, von dem er Geld leihen wollte, gelang es ihm, sich zu befreien. Als die Männer ihn wieder gewaltsam ins Auto schleppen wollten, kamen ihm zwei Russen zu Hilfe, die auch die Polizei informierten.
Zwei Verdächtigte konnten verhaftet werden
Gestern wurden zwei Männer, die verdächtig werden an der Entführung des Ukrainers beteiligt gewesen zu sein, verhaftet. Zwei weitere sind noch flüchtig. Angeblich soll ein anderer ukrainischer Geschäftsmann aus Pattaya diese Entführung veranlasst haben.
Die beiden angeblichen Entführer gaben an, dass sie bei einem Inkassounternehmen arbeiten und im Auftrag vieler ausländischer Kunden, Geld eintreiben.