(AP) — Nach Angaben der Polizei soll es sich bei den Bombenanschlägen in Hua Hin, Phuket, Trang und Surat Thani nicht um terroristische Attantate der ISIS handeln. Tortzdem ist man der Meinung, dass es noch zu früh sei, Genaueres darüber zu sagen.
Mindestens drei Menschen (man spriicht nun auch von vier) wurden bei dieser Bombenserie getötet und Dutzende verletzt. Unter ihnen sollen sich auch einige Deutsche befinden.
Innerhalb weniger Stunden detonierten in Hua Hin, in der Nähe eines Badestrandes in Phuket, und vor der Polizeistation in Surat Thani mindestens sechs Sprengsätze.
Zwei Bomben detonierten bereits am Donnerstag in Hua Hin in einem Unterhaltungsbetriebs-Viertel. Dabei wurde eine Thailänderin getötet und 22 Menschen verletzt. Darunter befinden sich 7 Ausländer, auch Deutsche. Am selben Tag wurde in Trang eine Bombe gezündet, ein Mensch wurde dabei getötet.
Am Freitag gingen zwei weitere Bomben in Hua Hin in die Luft. Dabei wurde ein weiterer Mensch getötet.
In Phuket explodierten heute am Morgen ebenfalls zwei Sprengsätze. In Surat Thani wurde ein städtische angestellte bei einer Bombenexplosion getötet.
Armeegeneral Danai Kritmethavee sagte bei einer pressekonferenz, dass alle Bombenanschläge die gleiche „Handschrift“ haben. Es scheint sich um eine koordinierte Angriffsserie zu handeln.
Es gibt in Thailand immer wieder kleinere Bombenanschläge durch extreme Mosleme, doch richten sie sich meist nicht gegen Touristen. Bei den seit Jahren im äußersten Süden des Landes schwelenden Aufstand muslimischer Rebellen wurden bereits mehr als 6.500 Menschen getötet.
Vor knapp einem Jahr waren bei einem Anschlag in Bangkok an einem beliebten Hindu-Schrein 20 Menschen getötet worden, die meisten davon ausländische Touristen. Es war der blutigste Anschlag der jüngeren Geschichte des Landes. Die Behörden machen zwei Uiguren aus dem Westen Chinas dafür verantwortlich. Die beiden Männer erscheinen demnächst vor Gericht, bestreiten allerdings jede Verwicklung.
