Zwei behinderte Mädchen erzählen ein wenig aus ihrem Leben

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Natürlich waren alle Bewohner des Redemptoristen Centers von den 25 Teilnehmerinnen zum Miss Neuseeland-Universum Titel, die so viel Schönheit, Klugheit, Weltgewandtheit und Talent besitzen, fasziniert.

Yuwadee Saelee, 20, aus Pitsanulok, kam in einer kinderreichen Familie normal gestaltet zur Welt, aber im Laufe der ersten zwei Jahre ihres Lebens verformten sich alle ihre Gliedmaßen. Da ihre Eltern kein Geld hatten, konnten sie sich einen Artzbesuch nicht leisten. Also wuchs das Mädchen mit deformierten Gliedern auf und musste sich so behelfen. Als sie erwachsen wurde, wollte sie ihren Eltern nicht länger zur Last fallen und da sprang das Redemptoristenheim für Behinderte in Pattaya ein. Nun lebt sie bereits seit zwei Jahren hier, erhält Unterricht und hat Freunde gefunden. Ihr Traum ist es, selbst Lehrerin zu werden. Und sie bewunderte – und beneidete auch ein wenig die wunderhübschen Mädchen.

Die beiden Mädchen versuchen, so viel wie möglich aus ihrem Leben zu machen. Wer weiß, vielleicht haben sie eine große Zukunft vor sich.
Die beiden Mädchen versuchen, so viel wie möglich aus ihrem Leben zu machen. Wer weiß, vielleicht haben sie eine große Zukunft vor sich.

Sakulthip Chairam, 19, deren Gliedmaßen ebenfalls im jungen Alter verkümmerten, stammt aus Buriram. Ihr Vater ist Taxifahrer und ihre Mutter arbeitet auf einer Farm. Sakulthip’s Eltern sind auch arm und ihre Familie brachte sie ins Redemptoristen Heim, um ihr die nötige Ausbildung angedeihen zu lassen, damit sie später selbst für sich sorgen kann. Sie sagt, dass das Heim ihr richtiges Heim ist und sie sich sehr wohlfühlt. Ausbildung und Studium sind für das junge Mädchen sehr wichtig, da man dadurch viel mehr vom Leben und der Welt kennen lernt. „Zu Hause hätte ich die Gruppe aus Neuseeland nie sehen können und ich habe mich an diesen wohlgestalteten Mädchen erfreut“, sagte sie.

Die Aussagen dieser beiden Mädchen zeigen, wie tief die seelische Verwundung geht, die Behinderte oft verborgen in sich tragen. Alle diese Menschen haben ihre Träume und Hoffnungen, wie jeder andere auch. Wir Gesunden sollten die Benachteiligten nicht vergessen und ihnen Hilfe leisten, wo immer es nötig ist…

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