Frauen und Männer sind gleichwertig beim Mehrprogrammbetrieb

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Seit Anfang der Menschheit grassiert das Gerücht, dass Frauen mehrere Aufgaben wesentlich besser erledigen können als Männer. Frauen mussten sich schon immer um mehrere Aufgaben gleichzeitig kümmern: um die Kinder, die Nahrungssuche und das Zubereiten von Essen. Heutzutage ist es mehr das Fingernägel lackieren und gleichzeitig telefonieren, das Kochen und gleichzeitig auf die Kinder aufpassen usw.

Britische Forscher haben nun eine leichte Überlegenheit diesbezüglich bei den Frauen festgestellt. Da es sich bei den Wissenschaftlern allerdings um Männer handelt, schränkten sie ein, dass das geschlechtsspezifische Talent zum Multitasking von der Art der Aufgabe abhängt.

Bei Versuchen Anfang diesen Jahres stellten diese Forscher fest, dass gerade Menschen, die glaubten, mehrere Dinge besonders gut gleichzeitig machen zu können, bei den Versuchen besonders schlecht abschnitten. Bei jenen aber, die dabei sehr gut abschnitten, stellten sie fest, dass diese ihre Talente im Alltag selten nutzen.

Bei einem Experiment wurde versucht festzustellen, ob die Damen wirklich überlegener sind. Die Probanden mussten demnach nicht zwei Dinge gleichzeitig erledigen (da wären die Männer ganz sicher schlechter daran gewesen) sondern sie mussten mehrere schnell aufeinanderfolgende Dinge erledigen.

Zwei verschiedene Teilnehmergruppen, jeweils zur Hälfte Frauen und Männer, mussten auf dem Bildschirm geometrische Formen erkennen. Die Frauen waren dabei eindeutig schneller.

Beim zweiten Experiment mussten drei Aufgaben in 8 Minuten gelöst werden. Dazwischen klingelte allerdings immer das Telefon und es mussten Wissensfragen beantwortet werden. Sie mussten aber gleichzeitig Schlüssel in einem unbekannten Zimmer finden, einfache Rechnungen lösen, Restaurants auf Karten entdecken. Dies ging fast Unentschieden aus, obwohl die Frauen bei der Schlüsselsuche eindeutig logischer und schneller handelten.

Eines haben die Forscher sicher festgestellt: es dürfen keine klaren Schlussfolgerungen gezogen werden, da es in Wahrheit nur eines gibt, nämlich, dass jeder Mensch, egal ob weiblich oder männlich, seine Stärken und Schwächen hat.

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