Delfinsterben ist ein Rätsel

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Vor der Ostküste der USA sterben Delfine massenhaft. Und keiner kennt bisher die Ursache.

Zu Hunderten werden sie an den Stränden zwischen New York und Forida angespült und alles, was die Helfer tun können, ist ihre toten Körper zu entsorgen.

Warum müssen diese klugen Meeressäugetiere sterben? Ist es durch einen grassierenden Virus? Ist es die Klimaerwärmung? Gift?

Seit bereits mehr als drei Wochen spricht die zuständige Umweltbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) über einen „alarmierenden Anstieg“ der Todesfälle. Bisher wurden 404 tote Delfine angeschwemmt.

Delfine – die besten Freunde des Menschen im Meer.
Delfine – die besten Freunde des Menschen im Meer.

Die Helfer, die Tag und Nacht arbeiten, erzählen, dass die toten und sterbenden Delfine aller Altersklassen und Geschlechts, Lungenschäden aufweisen und deutlich abgemagert sind

Betroffen von diesem größten Delfinsterben seit einem Viertel Jahrhundert sind vor allem die „Großen Tümmler“, jene Delfine, die man unter dem Namen „Flipper“ kennt.

1987/88 waren an den Küsten der USA 750 Tiere verendet – bedingt durch einen Virus. Ein Sprecher der NOAA meinte, dass es sich auch diesmal um einen Virus handeln könnte, denn in 32 toten Delfinen konnte das Cetacean morbilli Virus festgestellt werden, ein ähnlicher Erreger, der bei Hunden die Staupe hervorruft und der auch verwandt zum Masernvirus ist. Allerdings wurde in einigen Tieren Brucella gefunden, das in nicht pasteurisierter Milch vorkommt.

Angeblich ist dies alles nicht ansteckend für Menschen und Schwimmer brauchen keine Angst zu haben. Dennoch sollten tote oder sterbende Tiere nicht berührt werden, da sich ein Laborant mit Brucella infizierte.

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