Gerüchte – und was oft dahintersteckt

0
1233

Immer wieder hört man Gerücht, dass dies und jenes passiert ist, das dieser und jener was angestellt hat. Was aber steckt meist dahinter? Ein altes Sprichwort besagt, dass hinter Gerüchten meist ein Körnchen Wahrheit steckt.

In der vergangenen Woche allerdings passierte etwas, das reine Rufschädigung war. Da wurde ein Lager von einem deutschen Geschäftsmann von der Polizei (angeblich ohne Durchsuchungsbefehl) von Polizisten ausgeräumt. Die nahmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest war und dies alles, ohne eine Liste über die beschlagnahmten Gegenstände anzufertigen. Die Zeitungen schrieben darüber, dass der Besitzer illegal eingeführte Geräte auf dem Schwarzmarkt verkauft.Es wurde berichtet, dass der Manager des Lagers verhaftet worden war und der Deutsche gesucht wird. Von wo hatte die Presse die Informationen? Von der Polizei! Diese aber wurden nun von der Polizei in Chonburi zum Gespräch gebeten und zwei Tage später konnte der Deutsche seine Ware wieder abholen. Die Polizisten sagten, dass es sich bei dem Vorfall „um ein Missverständnis“ gehandelt habe. Wie weit aber darf so ein Missverständnis gehen? Der Deutsche jedenfalls hat nun Klage gegen die Polizei eingereicht – und mit gutem Recht.

Es gibt aber auch andere Gerüchte um gewisse Personen. Da werden Leute verdächtigt, das sie Drogen nehmen oder Jugendliche und Kinder zu Sexspielen benützen. Nun, wenn es sich dabei nur um Gerüchte handelt, dann sollte dagegen angegangen werden. Sollte es aber Zeugen geben, die mit eigenen Augen sahen, wie jemand ein zirka 12-jähriges Mädchen um 6 Uhr früh aus seiner Wohnung brachte. Natürlich sind dadurch Gerüchte entstanden. Denn ein weiterer Zeuge hatte gesehen, dass dieselbe Person einige Wochen früher einen kleinen Jungen mit in sein Apartment nahm. Noch ein andere Zeuge hatte in der Fotokamera des Verdächtigen Nacktaufnahmen von einem offensichtlich sehr jungen Mädchen, das mit Sicherheit kaum der Pubertät entsprungen sein kann, gesehen. Auf diesen Fotos war übrigens immer der Kopf des Kindes abgeschnitten (in der Art wie es Pädophile machen). Im Übrigen haben Nachforschungen ergeben, dass dieser Herr in seinem Apartmentgebäude lieber zu Fuß die Treppen bis in den 11. Stock stieg, wahrscheinlich um den Kameras beim Lift zu entgehen. Sind diese Gerüchte nun wahr? Oder handelt es sich echte Augenzeugenberichte? Das wird sich erst bei genaueren Ermittlungen herausstellen lassen, denn wenn einige Personen, die sich gegenseitig gar nicht kennen, ähnliche Aussagen machen, könnte es doch wirklich sein, dass diese Gerüchte stimmen.

Für Otto Normalbürger ist es wirklich schwer, Gerüchte nach ihrem Wahrheitsgehalt zu erkennen. Und da die Menschen sowieso zu Sensationslust neigen, wird dann eben so manches unter- oder übertrieben. Jeder sollte sich also bei der Beurteilung eines Menschen auf seine Intuition verlassen – denn diese trügt meist nicht.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein