Die neue Straßenkunst in Pattaya

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Ich habe mich gut amüsiert, als ich in der letzten Ausgabe über die neue Straßenkunst in Pattaya las. Da kommt ein amerikanischer Streetartist daher und schlägt vor, den Abfall doch in bunten Müllsäcken an den Straßenrand zu stellen und verkauft unserem Bürgermeister das als Streetart. Und der findet dass wieder wunderbar für diese doch so internationale Stadt.

Übrigens so nebenbei hätte ich auch einen Vorschlag an viele ‚alte Säcke’ aus Europa: Zieht euch einfach peppige Klamotten an statt mit freiem Oberkörper durch die Gegend zu laufen und schon werdet ihr Teil eines Kunstwerkes.

Nun wieder zum „bunten Kunstwerk. Also, was so ein Amerikaner kann, können wir Europäer doch schon lange. Hier ein paar Vorschläge für die Stadtgemeinde:

Die Polizei könnte für die Straßenbemalungen nach Unfällen rote Farbsprays benutzen und so mit hohem Niveau zur Verkehrssicherheit beitragen. Allerdings dürften dann kurze Bildbeschreibungen nicht fehlen.

Die Stadt ist auf dem Weg zur First-Class-Touristenmetropole und liebt Talentwettbewerbe insbesondere für Jugendliche, um sie von Drogen fernzuhalten und ihnen eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu bieten. Es wäre doch einmal etwas anderes, die Jugendlichen mit Spraydosen auf die Straßen loszulassen. Sie könnten die vielen Schlaglöcher auf den Straßen und Gehwegen und sonstige Unebenheiten mit Farben verzieren.

Wenn man schon mit riesigen Videowerbewänden wie an der Kreuzung Thepprasit- Thappraya Road die Verkehrsteilnehmer ablenkt, kann man sie auch mit künstlerischen Mitteln auf Gefahrenstellen hinweisen. So könnte man vielleicht auch die vielen fliegenden Händler von der Besetzung der Gehwege abhalten, indem man in 3D Technik die entsprechenden Abschnitte als Schluchten oder tiefe Löcher darstellt. Und natürlich bieten auch die vielen unansehnlichen und dreckigen Stellen an Parkplätze oder Baustellen, ebenso wie die zahlreich vorhandenen Straßenhuckel und Fußgängerübergänge viele gestalterische Möglichkeiten.

Und der Clou für die Nacht: Ratten und Bordsteinschwalben könnten mit Neonfarben aufgepeppt werden. So erkennt man sie besser und kann sich im Vorfeld auf Maßnahmen zur Gegenwehr vorbereiten. Und sie beleben mit den Farben natürlich das nächtliche Treiben in der Stadt.

Man muss eben die Dinge den entsprechenden Leuten nur richtig verkaufen, wenn man etwas erreichen will.

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