Das Geld und seine Bedeutung in Thailand

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Songkran ist vorbei und ich habe mir mal Gedanken gemacht, ob und welche Bedeutung Geld in Thailand überhaupt hat. Gerade zu Songkran scheint Geld überhaupt keine Rolle zu spielen, selbst wenn man keins hat. Da wird in der Trockenperiode massenhaft Wasser vergeudet und das sogar auf Anordnung der Behörden. Die Partysüchtigen geben Geld in Hülle und Fülle aus, was sicher gut für die Wirtschaft ist. Tausende Verletzte während der Songkran Feiern müssen behandelt werden und verursachen zusätzliche Kosten durch zusätzlichen Einsatz von medizinischem Personal während der verrückten Tage. In einem Großteil der Wirtschaft herrscht während dieser Tage Stillstand und damit kommt auch kein Geld in die Kassen. Die massenhaft unterwegs befindlichen Pick up’s verbrauchen bei ihrem ‚Partyverkehr’ mit Sicherheit auch etwas mehr an Benzin als unter normalen Umständen, das scheint aber niemand zu stören.

Anscheinend haben die Thais genug von dem Geld, was mich doch etwas verwundert. Ich frage mich dann nur, warum die Mädchen und Jungen, die ihre Körper verkaufen, nie Geld haben (no money for food, have to pay my room – kommt Ihnen das bekannt vor?). Aber der Farang hilft da ja b(e)reitwillig aus.

Auch bei den Bildern von den Demonstrationen in Bangkok schien ausreichend Geld im Umlauf zu sein, da wurden die Tausender en masse an Herrn Suthep durchgereicht und das alles ohne Buchhaltung. Ähnlich ist es auch in Tempeln oder bei Mönchen auf der Strasse. Auch da wird das Geld ohne Wimpernzucken ‚gespendet’ und niemand weiß, wo es am Ende wirklich landet. Gab es da nicht vor einiger Zeit einen Mönch, der wohl noch immer ‚unterwegs befindlich’ ist … Und dann gibt es ja noch das viele Geld, das man z.B. dem Polizisten für seine Freundlichkeit gibt, keinen Strafzettel auszuschreiben oder der Masseuse, die mal Hand anlegt an besonderen Problemzonen. Das nennt man dann Tip.

Irgendwie scheine ich da eine andere Beziehung zum Geld zu haben. Ich weiß, was ich zur Verfügung habe und muss mit dem wirtschaften. Und bisher bin ich damit gut klar gekommen. Das Verwunderliche ist allerdings – die Thais kommen mit ihrer Art und Weise im Umgang mit Geld auch klar, zumindest noch im Moment.

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