Ein Ballett, das die tragische Liebesgeschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Geschichte, Romeo und Julia, zeigte, wurde am 14. Oktober 2013 im Thai Cultural Center in Bangkok aufgeführt.
Gastgeber war die Schweizer Botschaft, die Tänzer kamen vom „Grande Ballet de Geneve“ in der Schweiz.
Die charmante Botschafterin der Schweiz, Christine Schraner-Burgener, begrüßte die Gäste, die anschließend den Saal bis auf den letzten Platz füllten, bereits in der Lobby.
Die Aufführung selbst begann mit dem Begräbnis von Romeo und Julia, deren verfeindete Familien den Tod der jungen Leute beweinten. Die gesamte Geschichte wurde in 75 Minuten als Rückschau dieser jungen Liebe gezeigt.
Hervorragende Prima-Ballerina war aber keine Schweizerin, sondern die junge Thai-Tänzerin Sarawanee „Pik“ Tanatanit, die ihre Sache hervorragend machte und mit viel Ausdruck und tänzerischem Können das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss. Nicht minder gut war der ebenfalls noch sehr junge Tänzer Nathanael Marie, der mit Kraft und viel Können einen überzeugenden Romeo tanzte. Erwähnt seien auch alle anderen Tänzer, von denen nur zwei echte Schweizer sind, die anderen kommen aus Brasilien, Frankreich, Italien und Japan, um nur einige zu nennen. Das Genfer Ballett ist übrigens für sein facettenreiches Programm quer über die Stilgrenzen bekannt.
Die Musik war von Sergei Prokofiev und das Ballett wurde von Joelle Bouvier choreographiert. Eigenwillig, sehr modern aber sehr schön und dem Publikum nahe. Dieses Stück war das Erste, das sie für das Grande Ballet de Genve machte. Der Ballett-Direktor Philippe Cohen aus Marokko ist ebenfalls als sehr offen und modern eingestellt bekannt und gemeinsam haben sie ein wunderbares Stück geschaffen, das bestimmt noch lange in der Erinnerung der Besucher bleiben wird.
Thanpuying Varaporn Pramoj Na Ayudhaya, die Präsidentin der Bangkoker Ballett-Vereinigung überreichte am Ende der Vorstellung den Tänzern Blumen.
Ihre Exzellenz, die Botschafterin gab sich anschließend noch die Ehre und präsidierte bei einem Abendessen mit zirka 100 eingeladenen Gästen, zu denen auch der ehemalige Ministerpräsident Surayud Chulanont, der ehemalige Tourismus- und Sportminister Suvit Yodmani und Deutschlands Wirtschaftsmagnat Harald Link, sowie die große Dame des Jazz, Kamala Sukosol gehörten, um nur einige zu nennen, denn es waren sehr viele andere hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft dabei.
Die Gäste labten sich am exzellenten Büfett und den guten Weinen und viele stellten sich an, um ein Erinnerungsfoto mit den Tänzern machen zu lassen.
Dank sei der Schweizer Botschaft gesagt, die zu den 15. Bangkoker Tanz-und Musik-Festwochen so eine gelungene Aufführung beisteuerte.