Thai Thani – ein einzigartiges Kunst- und Kultur Dorf

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Die lange wunderschöne mit edlen Palmen besetzte Einfahrt zum Eingang des Nong Nooch Village hat außer der schönen Straßenabgrenzung auch Häuser von Einheimischen, ja sogar eine kleine Schule befindet sich darin. Aber noch etwas ganz anderes gibt es seit einiger Zeit: das „Thai Thani Arts & Culture Village“. Eine liebe Freundin von mir, Annett Susen Tönnis vermittelte mir dort einen Besuch.

Der Eingang zu diesem Kulturdorf ist bereits imposant. Ganz aus Holz verströmt er gediegene alte Kunst und das große Tor bietet bereits einen Blick auf den Garten.

Ein noch recht junger Elefant, geführt von einem Mahout begrüßte uns mit hochgehobenem Rüssel und in Erwartung eines Büschels Bananen und eine junge Dame in traditioneller Tracht wartete bereits auf uns um einen Rundgang mit uns durch den Park zu machen.

Wir begannen mit dem Museum, wo ein überlebensgroßer Elefant die Mitte einnahm. Wunderbar geschnitzt machte er den Eindruck als würde er jeden Moment mit den Ohren wackeln und trompeten.

In diesem Museum sind noch wunderschöne andere riesige Schnitzereien – alle aus einem Stück Holz – zu finden.

Annett Susen Tönnis und Elfi Seitz beim Gruppenbild mit Tänzern des Thai Thani.
Annett Susen Tönnis und Elfi Seitz beim Gruppenbild mit Tänzern des Thai Thani.

Den Touristen wird viel geboten im Thai Thani. So dürfen sie Sonnenschirme, die im Norden Thailands so wunderschön hergestellt werden, bemalen, außerdem wird ihnen die Kunst des Webens erklärt und so mancher darf sich daran versuchen. Eine Dame bereitet Tee und andere gesunde Getränke zu und auch kleine Naschereien werden angeboten, während man sich mit einem heißen Kräuterballen den Rücken klopfen lässt. Übrigens sind all diese Angebote in nachgebildeten Häusern untergebracht, die keinen Vergleich mit echten antiken Bauten scheuen müssen.

Natürlich gibt es auch Karossen, in denen man sich fotografieren lassen kann und auch eine kleine Rundfahrt durch den schönen Park machen kann. Und es gibt noch viel mehr, das man allerdings selbst herausfinden sollte.

Nach nur wenigen Minuten hat sie die Besitzerin des Thai Thani, Jatuporn Pisalwalerd, die übrigens mit einem Deutschen verheiratet ist, zu uns gesellt und uns alles ganz genau erklärt.

Besitzerin Jatuporn Pisalwalerd (rechts) legt selbst mit Hand an als sie und eine Masseuse Annett Susen Tönnis mit dem heißen Kräuterball bearbeiten.
Besitzerin Jatuporn Pisalwalerd (rechts) legt selbst mit Hand an als sie und eine Masseuse Annett Susen Tönnis mit dem heißen Kräuterball bearbeiten.

Danach wurden wir von ihr zum Dinner in die große Arena eingeladen, wo wir neben dem echt wunderbaren und originalem Essen auch die verschiedensten Darbieten aus allen vier Ecken Thailands bewundern durften. Im Park selbst waren uns die vielen Besucher überhaupt nicht aufgefallen umso mehr waren wir erstaunt als sich die Arena in Sekundenschnelle bis zum letzten Platz füllte. Da bei den Vorstellungen das Essen serviert wird, gibt es zu beiden Seiten der Arena kleine Tische an denen die Gäste entweder auf Sitzkissen oder Stühlen sitzen und speisen können.

In Sekundenschnelle war nach Beendung der Darbietung auch die Arena wieder leer – was darauf schließen lässt, dass es sich bei den Gästen meist um Thais oder Chinesen handelt.

Da an diesem Tag Ashala Bucha begangen wurde, mussten auch wir uns sputen um zum kleinen aber feinen Tempel zu gelangen. Eine Parade der 120 Mitarbeiter kam auch schon unter klassischen Musikklängen und mit Tanzschritten Richtung Tempel. Dort wurden dann Kerzen und Räucherstäbchen entzündet und in der Abenddämmerung umrandeten wir unter dem chanten von Gebeten den Tempel dreimal, bevor wir ein kurzes, stilles Gebet vor einer der vier Buddhastatuen sprachen.

Bereits während der zweiten Umrundung setzte – pünktlich zum Beginn der Regenzeit – der Regen ein, der aber wundersamer Weise so schräg fiel, dass wir noch einigermaßen trocken in den Tempel gelangen konnten. Dann aber setzte der Regen wolkenbruchartig ein und die Gäste wurden mit riesigen Schirmen abgeholt und zu ihren Fahrzeugen gebracht.

Eine fröhliche Fahrt mit der Kutsche.
Eine fröhliche Fahrt mit der Kutsche.

Übrigens möchte ich noch die Preise erwähnen. Der Eintritt kostet für Thais 150 Baht und für Ausländer aus aller Welt 350 Baht. Erstaunt fragte ich Khun Jatuporn wie sich denn ihr deutscher Ehemann dazu stelle. Sie lachte und meinte, er habe sich sehr aufgeregt darüber aber nach Gesprächen mit den Reiseleitern, die die meisten ausländischen Gäste bringen, verstand er dieses Doppelpreis-System. Die Reiseleiter würden sich nämlich weigern Touristen zu bringen falls der Preis für Ausländer derselbe wäre wie für Thais – und sie dadurch um viel Geld kommen würden. Khun Jatuporn sagte aber, dass alle, die entweder die Kopie einer Arbeitserlaubnis oder einen thailändischen Führerschein vorweisen können ohne jede Probleme zum Thai-Preis hinein gelassen werden.

Dasselbe gilt auch für das Showdinner, das für Thais mit 350 Baht und für Ausländer mit 900 Baht veranschlagt ist. Khun Jatuporn sagte uns auch, dass man sich direkt bei ihr beschweren könne, sollte die Regel für Ausländer nicht eingehalten werden.

Also meine Herrschaften, besuchen Sie das Thai Thani, genießen sie die die wunderbare Thai Kultur, das wunderbare Thai Essen und die wunderbare Thai Show!

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