Mörder wird nach 10 Tagen gefasst
Der 36-jährige Mörder, der kleinen, sechsjährigen Atitaya, dessen Name nur mit Nui angegeben wurde, konnte am 15. Dezember 2013, 10 Tage nach der grausigen Tat verhaftet werden. Der Mann ist Vollwaise und hat deshalb keinerlei Ausweispapiere und auch keinen Nachnamen. Eventuell könnte es sich bei ihm um einen Kambodschaner, Laoten oder Burmesen handeln.
Die Kleine wurde vom Vater Sayan Petchdon nach Beginn eines Konzertes, das er sich mit Freunden in der Sukhumvit Soi Lasalle ansah, zurückgebracht, da sie schlief. Er ließ sie danach alleine im Lieferwagen.
Wie eine Überwachungskamera feststellte, wurde das Kind von einem Fremden weggeführt. Als der Vater zurückkam, war die Kleine verschwunden. Erst suchten er und seine sieben Freunde die Gegend ab, danach machten sie bei der Polizei eine Vermisstenanzeige.
Eine großangelegte Fahndung nach dem Mann auf den Fotos der Überwachungskamera brachte den Mörder zur Strecke, der bei einer Luk Thung Volksband gearbeitet hatte. Er war geständig und gab an, dass er das Mädchen vom Auto weggelockt habe, indem er ihm Süßigkeiten versprach. Er brachte es aber zu einer verlassenen Gegend der Soi 105, vergewaltigte es und erwürgte es anschließend. Allerdings meinte er, dies sei ein Versehen gewesen, er dachte, das Kind wäre noch am Leben. Kurz nach der Verhaftung des Mannes wurde der blanke Schädel des Kindes und einige Meter weiter das Gerippe des Kindes am Tatort gefunden. Die Leiche konnte nur anhand der persönlichen Gegenstände erkannt werden. Ein gebrauchtes Kondom und Gleitcreme wurde ebenfalls gefunden. Weshalb von dem Kind nach nur 10 Tagen nur noch das Gerippe und der abgetrennte nackte Schädel übrig waren, wird noch untersucht. Es könnte sein, dass wilde Hunde die Leiche gefunden hatten.
Wie die Polizei feststellte, war der Mann bereits 3 Jahre und 8 Monate wegen Entführung und Misshandlung eines Kindes unter 14 in Haft gewesen. Er kam am 23. August 2013 aus dem Gefängnis.
Nui gesteht weitere vier Morde
Mittlerweile gestand Nui weitere vier Morde an Kindern. Insgesamt habe er neun kleine Mädchen entführt, aber fünf habe er am Leben gelassen, sagte er. Die Polizei will nun auch diese Angaben genau nachprüfen.
Die Eltern der ermordeten Atitaya waren bei der Pressekonferenz anwesend. Der aufgebrachte Vater musste mehrfach von Beamten vor Tätlichkeiten an Nui zurückgehalten werden. Anschließend an die Presskonferenz übergab Polizeioberst Narat Sawatanan von der Recht- und Freiheit-Abteilung 100.000 Baht Entschädigung an die Eltern.