Winterkleidung für bedürftige Schüler in Bodhgaya
Im Norden Indiens, nahe Nepal und dem Himalaja, ist es zur Winterzeit empfindlich kalt mit Nur 7-8 Grad Nachttemperatur. Es dauert lange, bis sich die Luft tagsüber erwärmt.
Viele Einwohner dort laufen barfuß in dieser Kälte herum, vor allem Kinder, aber auch Bettler. Viele Inder in dieser Gegend sind sehr mager, die Haare der Kinder häufig zerzaust. Grauhaarige ältere Frauen sitzen in Tücher gehüllt am Straßenrand.
Das war einer der ersten Eindrücke, die die Rotary E-Club Dolphin Präsidentin Dr. Margret Deter und ihre kommende Nachfolgerin, Maneeya Engelking hatten, als sie am 13.
Januar für ein paar Tage nach Indien flogen. Ihre Hauptaufgabe war es, dringend benötigte Winterpullover an zwei ärmlichen Schulen auszuhändigen, insgesamt 340 Pullover.
Die 340 Pullover mit V-Ausschnitt stammen aus heimischer indischer Produktion und machen einen strapazierfähigen Eindruck. Die 4 Helfer aus Indien hatten sie vorab besorgt, pro Stück für 500 Rupien gleich 300 Baht, etwa 10 Euro.
Margret und Maneeya händigten den Schülern die Pullover persönlich aus und zusätzlich, als kleines Geschenk je 10 Rupien. Das sind nur 6 Baht – und das reicht für einen ganzen Tag zum überleben. Die Freude war deshalb bei allen Beschenkten groß.
Der Dalai Lama war zur selben Zeit ebenfalls Bodhgaya um dort zu meditieren, denn Bodhgaya ist eine heilige Stätte für den Buddhismus. Hier steht der „Buddhabaum“, angeblich jener Baum unter dem Buddha meditierend vor fast exakt 2561 Jahren die Erleuchtung fand.
Besonders zu den Gebetszeiten drängen sich dort die Pilger, vorwiegend aus Indien, Butan, Nepal, Bangladesh, Myanmar, Kambodscha, Thailand, Laos und Vietnam. Man sieht eine Vielfalt an Völkern, Aussehen und Trachten – ihnen ist der Wunsch nach Meditation in der Nähe der Stätten, in denen Buddha gelebt hat, gemein.
Dem Dalai Lama wird großer Respekt entgegengebracht. Er ist der 14. Dalai Lama, mittlerweile 83 Jahre alt. Wenn er im angrenzenden Mahavihara-Tempel meditiert, wird der gesamte
Bereich im Umkreis von rund einem Kilometer für die gesamte Öffentlichkeit gesperrt, um seine Meditation nicht zu stören.
Der Buddhismus gilt als die viertgrößte Glaubensgemeinschaft der Welt, nach dem Christentum, dem Islam, und dem Hinduismus. Wobei sich der Buddhismus selbst nicht so sehr als Religion versteht sondern als Hilfe zum Erkennen des rechten Pfades, auf dem Wege zur eigenen Vollkommenheit.
