Diesem Thema widmete sich der Deutsche Expat Club bei seinem letzten Treffen
Über die seit über 4.500 Jahre alten Pyramiden in Ägypten streiten sich auch heutzutage noch die Gelehrten, vor allem die anerkannten Ägyptologen.
Die Cheops-Pyramide ist die größte Pyramide Ägyptens und gehört zu den Sieben Weltwundern. Viele Rätsel und Theorien, speziell was ihre Baumethodik angeht, kreisen darum. Wie finden wir Menschen von heute eine Antwort auf die großartigen Taten eines kleinen Volkes vor 4.600 Jahren im geheimnisvollen Reich der Pharaonen links und rechts des Nils?
Wie war es den Alten Ägyptern vor rund 4.500 Jahren möglich, ein solches bauliches Werk zu schaffen – über sechs Millionen Tonnen Stein zu transportieren, zu heben und zu verlegen? Wie beförderten sie 100 Granitblöcke, teilweise über 40 t schwer, bis zu 65 m nach oben? Wie türmten sie z. B. bei der Cheops-Pyramide 2.500.000 Steinquader (je 2,5 t) bis zu einer Höhe nahe 150 m auf?
Seit Jahren beschäftigt sich Helmar Neubacher, der früher Seefahrer war, mit Geschichte, Land und Sagen rund um dieses Thema und veröffentlichte bereits drei Bücher darüber. Darin erfahren Interessierte, welche Rolle das Nil-Wasser und die Hebelkraft im alten Ägypten gespielt haben könnten und warum es bestehende Theorien zum Bau der Pyramide unter die Lupe zu nehmen gilt.
In seinem ersten Buch geht H. Neubacher schwerpunktmäßig auf die Hebung der Steinblöcke ein – eigentlich verblüffend, mit welchen einfachen Mitteln die alten Ägypter wohl schwere und schwerste Gewichte in Richtung Pyramidenspitze beförderten. Eine für ihre Zeit durchaus angemessene und vom Autor vielfach belegte Hebemethode.
In seinem zweiten Buch beschreibt Helmar Neubacher die Technologie des Beförderns und des Verlegens der Pyramidenbausteine. Aus der Perspektive seiner bahnbrechenden Barkentheorie (dargestellt in seinem ersten Buch) werden die Bauvorgänge an dem gigantischen Bauwerk erläutert.
In seinem dritten Buch erarbeitet der Autor Lösungen für die Klärung, Vertiefung und den
Nachweis der überaus komplexen Vorgänge zum Bau der Cheops-Pyramide, die auch Gültigkeit haben könnten für den Bau der Chephren-Pyramide und der Mykerinos-Pyramide.
Unter Einsatz sehr aufwändiger in Thailand gebauter Pyramiden- und Maschinenmodelle sowie unter besonderer Berücksichtigung der Historien des griechischen Geschichtsschreibers Herodot (etwa 450 v. Chr.) wird nach Überzeugung von H. Neubacher das uralte Mysterium um den ägyptischen Pyramidenbau weitgehend aufgeklärt.
„Und Herodot hat doch recht“, davon ist der Autor nunmehr fest überzeugt – denn in ganz wesentlichen Punkten können die Aussagen des griechischen Historikers bestätigt werden.
Der Autor stellt eine gänzlich neue Pyramidenbau-Theorie vor, bei der die drei folgenden Kernfragen zu beantworteten waren:
Mit Hilfe welcher Methodik war es den alten Ägyptern möglich, 6 Millionen Tonnen Stein so zu transportieren, zu heben und zu verlegen, dass nach nur 7200 Tagen das Monsterbauwerk Cheops-Pyramide in der vorliegenden Höchstbauqualität erstellt war?
Welcher ausgeklügelten Bautheorie bedienten sich die alten Baumeister, damit 100.000 Mann auf dem nur 2 – 3 Quadratkilometer großen Baugelände, dem Giza-Plateau, sich nicht gegenseitig behinderten?
Bestand das Arbeiterheer des Pharao Cheops aus Sklaven oder „Freien Mitarbeitern“ aus dem alten Ägypten?
Der Autor meint, dass die alten Baumeister das nutzten, was sie ganzjährig im Überfluss zur Verfügung hatten – das Wasser des Nils und die dem Medium Wasser innewohnenden Auftriebskräfte (Hydrostatik).
Zum Nachweis der Richtigkeit seiner Gesamttheorie konstruierte der gelernte Maschinenbauer Spezialtransportschiffe, Steinhebemaschinen, Steinverlegemaschinen und überprüfte deren Funktion an sehr aussagefähigen Modellen. Neubacher baute auch die Cheops-Pyramide im Maßstab 1 : 100 nach und platzierte die im Arbeitseinsatz befindlichen Steinhebe- und Verlegemaschinen an den Pyramidenseiten und im Inneren des Bauwerkes während ihres Arbeitseinsatzes maßstabsgerecht.
Einen weiteren eindruckvollen Beweis für die Funktion der vorgestellten Hebevorrichtungen liefert eine Steinhebemaschine in Originalgröße. Sie hebt unter Nutzung der Kraft des Wassers mit Hilfe eines Hebeschiffes über einen Hebelbalken am 12.02.2009 in Thailand den über 2,5 Tonnen schweren Nachbau eines Standardblocks des Cheops 101 Zentimeter hoch und setzt das Gewicht auch ab.
Die Erlangung neuer und umfassender Erkenntnisse zum Pyramidenbau bezieht H. Neubacher aus Kenntnissen, die auch der Ägyptologie bekannt sind. Sie basieren auf einer Fülle von Mitteilungen, die die alten Baumeister selbst gaben – aus einer Zeit, die bereits 4500 Jahre zurückliegt. Es war nur noch erforderlich, die Überlieferungen von damals zu deuten und als Beweise zu nutzen.
In einem anschaulichen Bilder-Vortrag setzte Neubacher die vielen Anwesenden beim monatlichen Treffen des deutschsprachigen Expat Clubs am 6. Februar 2016 über diese seine Theorien in Kenntnis. Er beantwortete auch anschließend viele Fragen der sehr interessierten Gäste.
Wer mehr darüber wissen will wie der Pyramidenbau vonstatten hätte gehen können, kann sich in die drei Bücher von Helmar Neubacher vertiefen, die genauen und bebilderten Aufschluss über seine Theorien geben.
Die von Helmar Neubacher geschriebenen Bücher zum Pyramidenbau:
CHEOPSPYRAMIDE – gebaut mit den eigenen Barken, ISBN: 978-3-8370-6236-6
Das RAD des PHARAO, ISBN: 978-3-8370-2310-7
Vermächtnis des Herodot zum Bau der Cheops-Pyramide, ISBN: 978-3-8391-1486-5
Alle drei Bücher können auch online bestellt werden: Books on Demand, oder Amazon, oder Libri, oder Buch.de, oder buecher.de.