Deutscher Botschafter ist Gastsprecher beim RC Phönix

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Der deutsche Botschafter Rolf Schulze, der in Kürze aus Thailand weggehen wir, um in Chile einen neuen Wirkungskreis zu finden, kam am 20. Mai 2015 nach Pattaya, um einen Vortrag vor dem Rotary Club Phönix zu halten.

Er und seine Gattin Petronella Schulze- Ganzeboom wurden im Auditorium vom Präsidenten des Clubs, Hubert Meier, mit freundlichen Worten vorgestellt, der gleichzeitig auch die kommenden Ziele von seinem Club vorstellte. Hubert Meier bedankte sich bei Holiday Inn Pattaya Generalmanagerin Kate Gerrit, die dem Club Phönix Pattaya immer sehr entgegen kommt und hilfreich unterstützt.

Anschließend übernahm Botschafter Rolf Schulze das Wort. Er drückte als erstes sein Gefallen an dem Auditorium aus und begrüßte dann alle zahlreich erschienenen Gäste. Gleich zu Beginn seiner Rede gab Seine Exzellenz bekannt, dass er Thailand im August verlassen wird um seine neue Position in Chi;e anzutreten. „Vier Jahre sind eine lange Zeit aber dadurch fällt mir der Abschied von Thailand schwer, denn eigentlich bin ich Asien verwachsen. Das zeigen meine Stellungen vorher als Botschafter in Japan, China und nun Thailand“, sagte er.

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Danach erkl8rte er die Stellung eines Botschafters, der im Ausland den deutschen Präsidenten repräsentiert aber auch der Vertreter der deutschen Steuerzahler ist, viele davon, jährlich zirka 100.000 kommen als Touristen nach Thailand. Ein Botschafter ist aber auch eine Art Pressesprecher, denn er muss versuchen, den Einheimischen im jeweiligen Ausland Deutschland „zu verkaufen“, um es akzeptieren und kennen zu lernen. Aber nicht nur das, ein Botschafter ist gleichzeitig auch ein Firmenleiter. Die Botschaft in Thailand hat 50 Angestellte aus Deutschland und 50 Angestellte aus Thailand und die müssen schon mal richtig geleitet werden. Der Botschafter bedankte sich an dieser Stelle bei seinen Mitarbeitern, die für Konsularangelegenheiten, Universitätsangelegenheiten und deutsche Handelsvertreter zuständig sind. Über 600 deutsche Firmen sind in Thailand vertreten und sie, zählen zum Rückgrat der deutschen Wirtschaft hierzulande. Viele der Firmen aber erwarten, dass der Botschafter ihnen in vielerlei Angelegenheiten hilft. „Aber trotz unser aller Bemühungen müssen Grenzen eingehalten werden“, sagte Botschafter Schulze. „In Thailand sind aber auch alle großen deutschen Institutionen vertreten und durch gegenseitige Besuche sollen beide Länder sich noch näher kommen, denn ein Zusammenhalt muss sich auch in Problemzeiten bewähren“.

Obwohl Thailand eine beachtliche Infrastruktur hat, will Deutschland weiter helfen. Zum Beispiel helfen deutsche Firmen beim Bahnbau und für viele deutsche Firmen ist in Thailand noch immer „Luft nach oben“, wie siech der Botschafter ausdrückte, obwohl das Jahr 2014 ein ökonomisch „schlechtes Jahr“ war. Rahmenunternehmen wurden gebildet und es zeigt sich immer mehr, dass Thailand die deutsche Wertarbeit schätzt. Die deutsche Handelskammer in Thailand wacht darüber, dass hier derselbe Standard wie in Deutschland bei Ausbildungen gelehrt wird. Gute Thai-Absolventen haben dann die Chance in Deutschland weiterzulernen. Deutschland bringt auch erneuerbare Energie nach Thailand und produziert mittlerweile an die 30 Prozent der Energie (auch erneuerbare Energie) hierzulande. „Thailand ist an und für sich ein energiearmes Land und da muss nachgeholfen werden“, sagte der Botschafter.

Botschafter Rolf Schulze (links) wird von RC Phönix Präsident Hubert Meier vorgestellt.
Botschafter Rolf Schulze (links) wird von RC Phönix Präsident Hubert Meier vorgestellt.

„ASEAN kommt Ende 2015 nach Thailand und man muss damit rechnen, dass alle Waren die nach Europa exportiert werden in Thailand automatisch teurer werden. Aber ASEAN wir kein ‘großer Knall’ werden, alles wird wahrscheinlich langsam angegangen, denn Thailand muss noch viele Hausaufgaben auf einigen Gebieten machen“, meinte der Botschafter. „Aber ich bin überzeugt davon, dass Thailand erfolgreich sein wird. Es war schon immer ein Vorkämpfer für internationale Zusammenarbeit und Thailand macht es großartig, was alle Länder nun tun: sich nach der Decke strecken.

Petronella Schulze-Ganzeboom (2. von rechts) erhält Blumen von Jürgen Schlag (rechts) und Botschafter Rolf Schulze (2. von links) erhält ein Geschenk von Präsident Hubert Meier (links).
Petronella Schulze-Ganzeboom (2. von rechts) erhält Blumen von Jürgen Schlag (rechts) und Botschafter Rolf Schulze (2. von links) erhält ein Geschenk von Präsident Hubert Meier (links).

„Auch Botschafter haben gelernt sich den jeweiligen Bedingungen anzupassen und die jeweilige Religion, Regierung und Kultur zu akzeptieren und damit umzugehen“, sagte der Botschafter.

Er erwähnte auch bei seiner Rede kurz die thailändische Regierung und meinte, dass diese Regierung für die Zukunft Thailands hoffen lässt.

„Deutschland hat seit 150 Jahren bilaterale und freundschaftliche Beziehungen zu Thailand. Regierungen kommen und gehen, in Thailand in den letzten Jahren häufiger, aber die Menschen bleiben dieselben und Freundschaften bleiben bestehen“, fügte der Botschafter hinzu.

Nach dem Vortrag des Botschafters, der mit viel Applaus belohnt wurde, wurden ihm noch etliche interessierte Fragen gestellt, die der Botschafter wie immer gewandt und mit viel Sachkenntnis beantwortete.

Anschließend gab es ein sehr gutes Büfett, an dem noch viele Gäste teilnahmen und diese Gelegenheit nutzten noch ein oder zwei weitere Fragen an den Botschafter zu stellen und mit ihm und seiner Gattin, aber auch untereinander, zu plaudern.

Gruppenbild mit Damen: (von links) Jürgen Schlag mit Gattin Ingeborg, Petronella Schulze-Ganzeboom, Botschafter Rolf Schulze, Rosita und Hubert Meier.
Gruppenbild mit Damen: (von links) Jürgen Schlag mit Gattin Ingeborg, Petronella Schulze-Ganzeboom, Botschafter Rolf Schulze, Rosita und Hubert Meier.
Die anwesenden Mitglieder des Rotary Clubs Phönix Pattaya beim Erinnerungsfoto mit den Ehrengästen.
Die anwesenden Mitglieder des Rotary Clubs Phönix Pattaya beim Erinnerungsfoto mit den Ehrengästen.

Die anwesenden Gäste im Auditorium.
Die anwesenden Gäste im Auditorium.

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