Vor einigen Jahren wussten eigentlich nur die Christen in Thailand was Ostern eigentlich ist. Aber die Thais feiern gerne und haben nun diesen Brauch bereits ein wenig übernommen. Und wer weiß, vielleicht wird es einmal so ein großes Fest wie Weihnachten auch hierzulande.
Die Osterwoche in der katholischen Kirche St. Nikolaus, begann mit dem Palmsonntag, dem Tag an dem Jesus in Jerusalem einzog und von der jubelnden Menge mit Palmwedeln begrüßt wurde. Aus diesem Grund werden Palmzweige während der heiligen Messe geweiht und die Christen stecken diese dann beim so genannten „Hergottswinkel“ ein Jahr lang hinter das Kruzifix.
Der Gründonnerstag, das ‚Grün‘ stammt eigentlich von dem alt-deutschen Wort ‚Greinen‘, da Jesus auf dem Ölberg Blut schwitzte und betete, dass der ‚Kelch an ihm vorübergehen solle‘, bevor er von Judas verraten und von römischen Soldaten verhaftet wurde, wurde in der Kirche mit der Gedächtnisfeier der Institution der Heiligen Eucharistie begangen. Auch die berühmte Fußwaschung wurde durchgeführt und das Brot wurde gesegnet und die Osterwache des heiligen Sakraments durchgeführt.
Am Karfreitag fand die Gedächtnisfeier des Kreuzganges Jesu um 15 Uhr vor der Kirche statt. Die Menschen gehen den ‚Kreuzweg‘ nach,m der aus 14 Stationen besteht. Sie halten an jeder Station an und beten. Viele Leute tragen auch abwechselnd ein großes Kreuz mit sich.
Am Karsamstag wurden während eines Gottedinests die Osterkerze geweiht und entzündet und die Ostereier, die am nächsen Tag den Gläubigen geschenkt werden, geweiht. Auch das Weihwasser wurde in Flaschen gefüllt und stand bereit für die vielen Gläubigen.
Am Ostersonntag wurden dann die Auferstehung Jesus in einer festlichen Messe gefeiert. Viele waren dazu gekommen, legten die Beichte ab und nahmen am Ende des Gottesdienstes ihre Ostereier und eine Flasche Weihwasser mit.
Die Bedeutung von Ostern in der Kirche
Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament (NT) als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.
Da Jesu Tod und Auferstehung laut NT in eine Pessach-Woche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es wird über einen Lunisolarkalender bestimmt und fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, im gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Danach richten sich auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises.
In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier in der Osternacht begangen („Vollpascha“). Ab dem 4. Jahrhundert wurde das höchste Fest im Kirchenjahr als Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Feier des letzten Abendmahls am Gründonnerstagabend – dem Vorabend des Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag.
Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert.
Übrigens gilt in der christlichen Theologie das Ei als Symbol der Auferstehung. Auch kommt es auf Marienbildern im Hintergrund oder als Randmotiv als Hinweis auf die jungfräuliche Geburt vor. Seit dem 12. Jahrhundert wurde von der katholischen Kirche die „benedictio ovorum“, die Eiersegnung eingeführt. Anfang des 17. lautete sie: „Segne, Herr, wir bitten dich, diese Eier, die du geschaffen hast, auf dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.“(Wikipedia)