Zu den Gedanken zur Woche: Gibt es Vertrauen

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Sehr geehrtes Pattaya Blatt, sehr geehrter Herr Schmid.

ich habe Ihren oben erwähnten Artikel gelesen und möchte gerne mein ganz persönliches, vielleicht für Thailand ungewöhnliches, Erlebnis schildern. So nach dem Motto: Es gibt es doch, das Vertrauen.

Im Jahre 2002 kam ich mit meiner thailändischen Ehefrau und mit einem Dreimonatsvisum nach Thailand. Nach einigen Wochen entschieden wir uns, auf unbestimmte Zeit in Thailand bleiben zu wollen. Dafür erforderlich war ein neues Visum, welches ich dann auch in Bangkok beantragte. Ich konnte alle Erfordernisse erfüllen bis auf eins. Ich sollte den Nachweis erbringen, dass ich über 800.000 Baht verfüge. Konnte ich nicht und musste unverrichteter Dinge vorerst zurück nach Ubon Rathchatani. Hier erzählte meine Frau ihrer Familie, warum unser Vorhaben in Bangkok gescheitert ist. Meine Frau und ich hatten vor nach Deutschland zurück zu fliegen und dann mit dem fehlenden Geld einen neuen Versuch zu starten. Jetzt geschah das welches mich bis heute so sehr beeindruckt hat. Der Bruder meiner Frau bot mir an, mir die Summe zu geben. Ich könnte sie ja später zurück geben. Ich muss erwähnen, mein Schwager kannte mich gerade mal einige wenige Wochen. Woher nahm er nur das Vertrauen, dass ich nicht nach Deutschland zurück fliege und er sein Geld verliert? Fazit: Es gibt es doch noch, das Vertrauen. Vielleicht auch nur selten.

H.-D.Volkmann

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