Viele hängen einem Irrglauben an…

0
815

In letzter Zeit war ja sehr viel über die vielen Unfälle mit Verletzten und auch Toten zu lesen. Eine Vielzahl der Opfer dabei waren Russen. Ebenso sind es fast nur Russen, denen Handtaschen und Goldketten gestohlen werden. Russische Reiseunternehmen haben inzwischen schon angedroht, ihren Landsleuten andere Reiseziele zu empfehlen. Ich hoffe sehr, sie tun es und diese Touristen fahren woanders hin, denn ich beobachte verstärkt eine besondere Spezies der Russen hier in Pattaya.

Ein russischer Adonis in einem Einkaufszentrum mitten in der Stadt.
Ein russischer Adonis in einem Einkaufszentrum mitten in der Stadt.

 

Das sind die ganz Armen – nämlich jene, die sich nicht einmal mehr ein Hemd leisten können und mit freiem Oberkörper durch die Stadt ziehen. Denen ist es egal, ob sie im 7Eleven, im Big C oder gar in einem Restaurant sind. Hängen die vielleicht einem Irrglauben an und meinen tatsächlich, dass sie schön aussehen? Allerdings kann das bei den Leuten, die ich bisher so sah nicht sein. Die Palette ging vom Hängebauch über den stark behaarten Körper bis zu durch Sonnenbrand geröteten Körpern – und natürlich schwitzend. Mich wundert allerdings auch, dass die überall herumlaufenden Sicherheitsbeamten da nicht einschreiten und ihnen den Zugang zu derartigen Lokalitäten untersagen – oder auch die jeweiligen Besitzer oder Manager. Es ist wirklich eine Zumutung für andere Leute, die ordentlich gekleidet einkaufen gehen oder in Restaurants sitzen. Ich würde diese nackten Hängebauch-Typen gerne mal fragen, ob sie in Moskau, Sankt Petersburg oder wo sie sonst so herkommen, auch so herumlaufen dürfen. Ich glaube eher kaum, denn dort kennt man sie ja möglicherweise.

Einen Adonis dieser Art habe ich kürzlich in einem großen Einkaufszentrum fotografiert und fragte ihn danach, ob er sich kein Hemd leisten könne. Natürlich kam nur verständnisloses Kopfschütteln zurück. Vielleicht sind diese Russen ja aber auch nur überglücklich, dass sie hier in Pattaya im Dezember keine frostigen minus 20 Grad haben und verzichten deshalb vor Freude auf ihre Hemden.

Herbert Koferer

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein