Tourist wird von Einheimischen zusammengeschlagen – er läutete heilige Glocke

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Der Russe Sergey Bogdanov, 28, der sich auf Urlaub un Goa, Indien, aufhielt, war anfangs sehr glücklich in seinem Urlaubsort Mandrem. Das änderte sich aber ganz plötzlich, als er bei einem Besuch eines Tempels eine besondere Glocke anschlug. Menschen stürzten in den Tempel und warfen sich auf ihn, zerrten ihn aus dem Tempel und verprügelten ihn gnadenlos. Der junge Mann hatte unwissentlich eine heilige Glocke geläutet, die nur bei Todesfällen erklingen darf.

Mönche des Tempels eilten zu seiner Rettung herbei und entrissen ihn dem Mob, ließen ihn laufen und überließen dem schwerverletzten Mann selbst die Suche nach medizinischer Hilfe.

Alle Tempel in Indien sind geheiligte Plätze. Hier der Kanaka Durga Tempel in Mandrem. (Foto: Wikipedia)
Alle Tempel in Indien sind geheiligte Plätze. Hier der Kanaka Durga Tempel in Mandrem. (Foto: Wikipedia)

Er bat nun den russischen Präsidenten Vladimir Putin ihm bei der Heimreise behilflich zu sein. Die Mutter des jungen Mannes flog nach Goa, um ihrem Sohn beizustehen.

Ausländer sind in Goa nicht mehr so gerne gesehen

Im Dezember vorigen Jahres drehte der Ukrainer Leonid Cherchernish durch und zerstörte in angetrunkenem Zustand mutwillig religiöse Symbole. Er war auf das Dach eines geparkten Autos gesprungen und beschimpfte die Passanten unflätig und danach rannte er in einen Shop in dem Sonnenbrillen verkauft wurden und zerstörte diesen, um als Zugabe auch noch ein innen befindliches heiliges Kreuz auf die Straße zu werfen, wo es zerbrach.

Einheimische hatten versucht, den Mann zur Räson zu bringen, es gelang ihnen allerdings nicht. Die Polizei kam und verhaftete ihn. Nach Zeugenaussagen war es das dritte Mal, dass der Mann religiöse Gegenstände mit Absicht vandalisiert hatte.

Erst vor drei Wochen feierten an die 200 Ausländer aus 25 verschiedenen Ländern den Valentins-Tag in der Nähe eines indischen Tempels in Karnataka. Sie wurden von der Polizei mit Schlagstöcken verprügelt, beschimpft und unterzogen sie einer Leibesvisitation. Die Touristen hatten Lagerfeuer am Kudle Strand entzündet und sangen und tanzten bis nach Mitternacht. In Karnataka aber müssen alle Geschäfte um 23 Uhr geschlossen werden.

Einige Touristen gaben an, dass die Polizei mit 10 Mann kam und „Bakshish“ (Trinkgeld) verlangte. Als die Leute es ihnen nicht gaben, schlugen sie zu.

Die Polizisten wieder sagten, dass sie verständigt worden waren, dass die Touristen Cannabis (Haschisch) rauchten und sie deshalb die Party auflösten. Sie sagten, zum Einsatz der Schlagstöcke sei es gekommen, nachdem Touristen einen Polizisten angegriffen hatten.

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