Bauern ziehen zum Flughafen und wollen dort bleiben, bis die Regierung zahlt

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21. Februar 2014 – Mehr als 5.000 Bauern hauptsächlich aus den Provinzen Uthai Thani, Chai Nat und Nakhon Sawan sind mit 700 Traktoren und Lastwagen auf dem Weg zum Flughafen Suvarnabhumi und wollen dort solange bleiben, bis die Übergangsregierung ihnen ihr längst überfälliges Geld aus dem Reissubventionsprogramm zahlt.

Ein Sprecher der Bauern bekräftigte aber, dass die Bauern nicht die Absicht haben, den internationalen Flughafen zu besetzen. Allerdings könnte es Beeinträchtigungen für die Passagiere geben. Auch wolle man keine Straßen blockieren, aber einige Fahrzeuge werden auf den Zufahrtsstraßen stehen.

Ebenso habe man nicht die Absicht, Passagiere zu belästigen oder das Image des Landes zu schädigen. Man fordere lediglich die Zahlung ausstehender Gelder.

Für den Flughafen Suvarnabhumi habe man sich entscheiden, weil man keine politische Demonstration wolle und Don Mueang liege zu nah an den Anti-Regierungs-Standorten.

Man hofft, dass die Polizei ihre Demonstration nicht auflöst und Verständnis für ihre Situation hat.

Nach einer Information eines politischen Beobachters wurden die Bauern der Provinz Uthai Thani zu ihrem Marsch nach Bangkok von Chada Thaiset, einem ehemaligen Parlamentsmitglied der Chartthaipattana Partei ermutigt. Er war unzufrieden mit der Pheu Thai Partei, die bei der Wahl einen eigenen Kandidaten in seinem Wahlkreis aufstellte, wodurch seine Wahl scheiterte. Er erfüllt jetzt nur sein Versprechen an die Bauern, nach Bangkok zu ziehen, wenn die Regierung bis zum 30. Januar keine Gelder zahlt. Auf die Frage, warum man zum Flughafen zieht und nicht nach Bangkok, hatte Chada, der den Konvoi anführt, allerdings keine Antwort. Dafür sagte er aber, dass er nur mit der amtierenden Ministerpräsidentin reden werde, nicht aber mit irgendwelchen Vertretern. Und das, obwohl er der Meinung ist, dass Yingluck keine Führungsqualitäten hat und nicht mehr legitimiert sei, das Land zu führen.

In Anbetracht der Demonstrationen haben der Flughafen und die Airports of Thailand (AoT) Maßnahmen für den Umgang mit den Passagieren getroffen.

Der Flughafen Suvarnabhumi hat Parkraum für etwa 1.000 Bauern zur Verfügung gestellt.

Beamte der AoT haben bereits die Lage besprochen und Kontakt mit der Polizei aufgenommen, um die Lage entlang der Protestroute zu beurteilen.

Nach Aussage des Präsidenten der AoT, Makin Petplai, wird man den Betrieb des Flughafens aufrecht halten und man wird mit den Bauern sprechen, um sicherzustellen, dass der Flugbetrieb nicht gestört wird.

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