Wirkungsvolle Wundheilung mit der Maden Therapie

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Ich habe in Australien vor Jahren eine junge dunkelhäutige Inderin getroffen, bei deren Anblick ich bald davongelaufen wäre, so entstellt sah sie aus. Als ich ihre Geschichte hörte, die sie auch in einem Buch beschrieben hatte, war ich in Tränen aufgelöst.

Als Kleinkind wurde sie in der Hütte ihrer Eltern, die am Dschungelrand stand, von einem Tiger geholt und in den Dschungel verschleppt. Ihre Eltern hörten ihr Weinen und machten sich auf die Suche nach ihr. Nach einiger Zeit fanden sie ihr Kind mit furchtbaren Bisswunden am Kopf und im Gesicht, Fleisch fehlte. Wunderbarer Weise hatte der Tiger sie nicht getötet wie sonst üblich, sondern sie einfach liegen lassen. Der Vater lieh sich einen Karren und fuhr mit seiner Tochter über eine Woche lang bis zum nächsten Arzt. Die Wunden des Kindes waren mit Maden übersät. Der Arzt, ein Australier, sagte den Eltern, dass diese Maden das schwärende und eiternde Fleisch weggefressen hatten und dies der Grund sei, warum das Mädchen noch am Leben sei. Später adoptierte er das Kind und seitdem lebt es in Australien.

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Diese alte Technik der Indianer und auch anderer Naturvölker, Wunden zu behandeln, wurde nun von der modernen Medizin wiederentdeckt. Man kam darauf, dass oft modernste Mittel gar nicht so gut geeignet sind, schwärende Wunden zu behandeln und keine richtigen Erfolge aufweisen, ja manchmal sogar zu Amputationen führen können.

Bei der „neue“ Maden-Therapie brauchen sich die Patienten keiner schmerzhaften Wundbehandlung und Reinigung zu unterziehen und auch die Infektionsgefahr wird gebannt. Die Maden werden eingesetzt, um die toten Zellen aufzufressen und zu eliminieren. Aktive Zellen werden dadurch nicht beschädigt, da Maden nur tote Zellen und Bakterien angreifen. Nach einer solchen Behandlung ist die Wunde sauber und die Heilung kann voranschreiten. Gleichzeitig nimmt diese Behandlung auch den schlechten Geruch von den brandigen Wunden und beschleunigen die Zellenerneuerung.

Nun werden solche wundheilenden Maden in Laboratorien zu medizinischen Zwecken gezüchtet und sind chirurgisch steril. 5 bis 6 Maden werden für kleine Wunden an Fingern oder dergleichen verwendet. 500 bis 600 Maden braucht man für schwere Wunden, die zu Knocheninfektionen führen können. Meist wird diese Behandlung drei Tage lang durchgeführt. Sie ist besonders geeignet für Brandwunden, offene Wunden, Gewebe Infektionen, offen liegende und chronische Wunden.

Bei dieser Behandlung wurden keine Nebeneffekte bemerkt. Nach der Behandlung kann man auf der Haut der Patienten Blutspuren finden. Das ist jedoch ein gutes Zeichen für Neubildung der Zellen.

Aber bitte, machen Sie es nicht den Indianern nach, sondern nur unter Anleitung eines Arztes.

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