Abschaffung von TM.30 und TM.28 wird vom europäischen Unternehmerverband gefordert

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Die Europäische Vereinigung für Wirtschaft und Handel in Thailand (EABC), forderte kürzlich in einem Schreiben die thailändische Regierung auf, die Meldepflichten für TM.30 und TM.28 abzuschaffen. Die EABC bat in dem Schreiben, die Anforderungen von TM.30 und TM.28 zu beenden, da ihre Durchsetzung die Geschäfte im Thailand erschweren würden.

Jan Eriksson, Präsident von EABC erklärte: „Das Immigration-Formular TM.30 (24-Stunden-Bericht) verpflichtet Eigentümer und Vermieter von Immobilien (sowohl thailändische als auch ausländische), solche Bewegungen von Ausländern zu melden.“ Er führte weiter aus: „Ausländer wie auch Thailänder sehen diese Verpflichtung als schwierig und unnötig an und ruft negative Ansichten über Thailand als Investitions- und Geschäftsstandort sowie als Tourismusziel hervor. Das ist nicht unbedingt, was mit dieser Vorschrift erreicht werden soll.“

Im Moment benötigt man ein ordnungsgemäß ausgefülltes TM.30, um normale Visa-Dienste in Anspruch nehmen zu können. Jan Eriksson sagte dazu: „Wir nehmen an, dass wieder Diskussionen für  ein Freihandelsabkommen zwischen Thailand und der EU zustande kommen. Diese Vereinbarung sollte eigentlich höherer gegenseitiger Wert beigemessen werden und nicht von lästigen Probleme bei Geschäften belastet sein. Wir loben die Regierung für ihre positiven Schritte zur Erleichterung der Geschäftsabwicklung, derzeit aber müssen wir annehmen, dass TM.30 diese guten Erfolge zunichte macht.“

Er führte weiter aus: „Wir wissen, dass die Guillotine Unit (Simple and Smart License Project) die Abschaffung von TM.30, Interesse der thailändischen Wirtschaft empfohlen hat, um Geschäftstätigkeiten leichter zu machen. Es ist aber schwer zu erkennen, wie eine Selbstoffenlegungs-Sicherheit, eine nützliche Lösung sein kann.“

„Außerdem gibt es weitere Überschneidungen mit dem Einwanderungsgesetz für Ausländer, die zwischen den Provinzen reisen und andere Bewegungen melden. Dies sollte auch angesprochen werden“, sagte er.

Verbesserungen in Bezug auf die Durchsetzung von TM.30 erforderlich sind.

BBC Thai berichtete nachd einem Gespräch mit Generalleutnant Sompong Chingduang, dass

Schritte im Gange seien, das vierzigjährige Gesetz TM.30 anzupassen und zu modernisieren und

Verordnungen in Planung seien, um sie für die Gegenwart relevanter zu machen.

Allerdings wurde am vergangenen Freitag eine etwas verwirrende Erklärung zu den Meldepflichten in Thailand von der Immigration veröffentlicht. Die Erklärung enthielt keinesfalls die Vorankündigung des Endes von TM.30 und TM.28, sondern bestätigte lediglich Abschnitt 37 des Einwanderungsgesetzes in Bezug auf Meldepflichten für Ausländer, die sich zu Zwecken des Tourismus, Sport, Wirtschaft, Investitionen, Bildung, Fachkenntnissen, aufhalten. Dies beinhaltet nicht Expats im Ruhestand oder in einer Ehe.

 

Auszüge aus dem Brief der EABC vom 13. September 2019 an die zuständigen Behörden:

Dr. Kobsak Pootrakool Deputy Secretary-General to the Prime Minister for Political Affairs His Excellency General Anupong Paochinda Minister of the Interior Office of the Minister of Interior, Immigration Commission of Thailand, Mr. Chatchai Phromlert Permanent Secretary, Ministry of Interior

 

EABC has taken a keen interest in supporting Thailand as a safe and secure investment destination, as a place where ease of doing business both attracts and retains capital and skills, and as a tourism destination. To theses ends, EABC has, for example, been a strong supporter of legal and regulatory reforms to support laws, regulations, and procedures which are in line with the ‘Thailand vision and which are appropriate for a competitive environment in the 21st century.

EABC has supported the Simple and Smart Licence (or Guillotine) project because it seems to be the best method to realise the kind of regulatory reform needed for Thailand.

We anticipate a re-start to dialogue on a Thailand-EU FTA and hope that this would focus on mutually value-adding topics. Thus removal of unnecessary and burdensome regulatory overhead well ahead of that would mean the FTA.

We are concerned about the impact that the TM.30 issues (and related TM.28 procedures under s.37) are now having on the economy, on Thailand’s reputation in particular due to eroding the good work done in achieving better ‘ease of doing business’. The TM.30 process affects both Thai nationals and foreigners.

We would like to suggest that much time could be wasted in tinkering with TM.30 that a committed objective of removing TM.30 (and TM.28); if there is some real, useful purpose which can be found for any part of these, that that some other, existing regulation or capability be used.

Towards that goal, immediate steps of removal of a number of categories from the scope of TM.30 would be well received.

We note:

TM.30 produces duplicative and cumbersome procedures and overhead; the real benefits are hard to understand.

We understand that the Guillotine Unit (Simple and Smart License) has recommended the cessation of use of TM.30 and a change to the law. EABC is in favor of this. Real regulatory reform is essential if Thailand is to achieve ‘Thailand 4.0’ status.

As it is, TM.30 is being selectively used and applied with ad hoc changes being made.

 The stated foundation purpose about security does not seem to be a suitable way to criminals as it relies on self-disclosure. Other methods not relying on filling in a form would be more effective.

Due to international press, there is reputational damage which impacts quality tourism and investment and will ultimately, if not checked, result in a flight of skills, capital and quality tourists.

We attach our Summary of Recommendations, and request that a way be found to make changes, either by administrative action or by Decree or both. We would greatly value the opportunity to engage in dialogue on this matter.

Yours sincerely,

Jan Eriksson, President

Das sind die geforderten Änderungen.
Das sind die geforderten Änderungen.

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