Plauderstunde hält Jahresversammlung mit Neuwahl und konsularischer Beratung

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Der Club der deutschsprachigen Damen, „Die Plauderstunde“, beging am 12. November 2015 seine Jahreshauptversammlung im Poseidon Restaurant im Jomtien Complex.

Die langjährige Präsidentin des Clubs, Monika Podleska, die an die 12 Jahre lang die Zügel des Clubs in ihrer zarten Hand hatte, legte an diesem Tag ihr Amt nieder. Sie wurde von den Mitgliedern des Clubs mit einem schönen Geschenk bedacht, einer Tagesdecke aus Seide, über das sie sich sehr freute. Ein anderes Geschenk wurde von Diana Reiz im Namen des Clubs angefertigt, ein Gedicht in einem Bilderrahmen. Auch der Wirt des Poseidon, Heiko Klimanschewski, schloss sich an und schenkte der scheidenden Präsidentin einen schönen Blumenstrauß.

Andrea Weiss(links) übergibt der scheidenden Präsidentin Monika Podleska das Abschiedsgeschenk aller Mitglieder.
Andrea Weiss(links) übergibt der scheidenden Präsidentin Monika Podleska das Abschiedsgeschenk aller Mitglieder.

Monika bedankte sich herzlich bei allen und sagte, obwohl sie die Präsidentschaft nicht mehr ausüben wird, wird sie doch immer wieder an den Treffen der Plauderstunde teilnehmen sofern sie in Thailand ist. Sie hat nämlich vor jetzt wieder öfter nach Deutschland zu fliegen um bei ihren Enkelkindern die Omi spielen zu können.

Danach wurden Neuwahlen abgehalten. Dies ging sehr schnell vor sich, da sich für jede Position nur jeweils eine Dame gemeldet hatte.

Das neue Board sieht nun so aus: Präsidentin: Andrea Weiss; Stellvertreterin: Marianne Büsch-Biel; Kassiererin: Marianne Büsch-Biel; Revisorin: Gisela de Wit; Geburtstagsbeauftragte: Diana Reiz. Anschließend wurden der Kassenbestand und die jeweiligen Unterlagen des Vereins an das neue Komitee übergeben.

Monika Podleska mit dem Bild, das sie ebenfalls von den Damen erhielt und dem Blumenstrauß. Von links stehend: Andrea Weiss, Diana Reiz, Monika Podleska, Marianne Büsch-Biehl und Heiko Klimanschewski.
Monika Podleska mit dem Bild, das sie ebenfalls von den Damen erhielt und dem Blumenstrauß. Von links stehend: Andrea Weiss, Diana Reiz, Monika Podleska, Marianne Büsch-Biehl und Heiko Klimanschewski.

Andrea Weiss bedankte sich in einer kleinen Ansprache für das Vertrauen der Mitglieder und bedankte sich mit kleinen Geschenken besonders bei Marianne Büsch-Biehl und Marliese Fritz, die wunderschöne neue Namenskarten für die Mitglieder entworfen haben und bei Diana Reiz für die Anfertigung des Gedichtes. Andrea erhielt von Heiko Klimanschewski ebenfalls einen Gratulations-Blumenstrauß.

Die Geburtstakskinder vom November und einige auch noch vom September wurden wieder mit lustigen Bildern und Sprüchen bedacht, die von Andrea selbst angefertigt worden waren.

Und dann war es soweit und der Gastredner des Tages, Rudolf Hofer, Ehrengeneralkonsul von Österreich und Ehrenkonsul von Deutschland, ergriff das Wort.

Gruppenbild mit allen beschenkten Geburtstagkindern der Monate November und zum Teil September.
Gruppenbild mit allen beschenkten Geburtstagkindern der Monate November und zum Teil September.

Er stellte sich vor und erklärte einiges über seine Arbeit als Ehrenkosul, die er bereits seit 16 Jahren ausübt. Die ist nämlich gar nicht so einfach, wie viele vielleicht denken. Anschließend wurde die erste Frage gestellt, die die Damen der Plauderstunde schon seit geraumer Zeit beschäftigte: „Ist man, wenn man in Deutschland als Kind deutscher Eltern geboren ist und einen deutschen Reisepass besitzt, automatisch auch deutscher Staatsbürger?“ Rudolf Hofer meinte dazu: „Natürlich ist man deutscher Staatsbürger. Allerdings kann es sein, dass man bei Geschäften (speziell im Ausland) oder bei anderen Aktionen einen Nachweis in Form eines Staatsbürgerschaftsnachweises erbringen muss. In Österreich erhält jedes österreichische Kind bei der Geburt (seit an die 70 Jahren, da Österreich schon immer ein Vielvölker-Staat war) automatisch einen österreichischen Staatsbürgerschaftsnachweis. In Deutschland ist dem nicht so, da die Migranten erst mit den Fremdarbeitern in den 60er Jahren eintrudelten. Es gibt mittlerweile sehr viele verschiedene Reisepässe, die in Deutschland ausgestellt werden und da ist es dann schon von Nutzen, einen solchen Staatsbürgerschaftsnachweis zu haben“. Er führte weiter aus, dass die Prognosen davon ausgehen, dass sich Deutschland in den nächsten Jahren grundlegend verändern wird und es viele „Deutsche anderer Nationalitäten“ geben wird. In Deutschland sind es im Moment 15 Prozent der Bevölkerung, in der Schweiz schon an die 26 Prozent. Er sprach damit auch die jüngste Völkerwanderung aus islamischen Ländern an. „Es ist also schon richtig und gut, wenn man sich um einen deutschen Staatsbürgerschaftsnachweis kümmern würde, da dies ein deutscher Reisepass keineswegs beweist.“

..und schließlich das obligatorische Gruppenfoto.
..und schließlich das obligatorische Gruppenfoto.

Rudolf Hofer beantwortete auch viele konsularische Fragen, die ihm gestellt wurden. Auf eine Frage, wieviele Österreicher und Deutsche leben eigentlich in Pattaya, sagte er lakonisch: „Das wissen wir auch nicht“. Es gibt viele, die sich hier bei den Botschaften als Expats angemeldet haben, aber viele haben das – aus welchen Gründen auch immer – nicht getan. Viele leben zwar ständig hier aber werden als Touristen gehandelt. Das sind dann die, die alle Monate oder alle paar Monate die berühmten Visatrips unternehmen müssen. Ich würde allerdings allen raten, sich ein „richtiges“ Visum zu besorgen, da solche Visatrips jetzt mehr und mehr eingeschränkt werden. In Pattaya sind 1.500 Deutsche registriert aber es wird geschätzt, dass es in Wahrheit zwischen 10.000 und 15.000 sind. “

Und hier sind sie, die Powerfrauen der Plauderstunde: (von links) die neue Präsidentin Andrea Weiss, die scheidende Präsidentin Monika Podleska und die Stellvertreterin die schon treu an Monika’s Seite stand und auch Andrea begleiten wird, Marianne Büsch-Biehl.
Und hier sind sie, die Powerfrauen der Plauderstunde: (von links) die neue Präsidentin Andrea Weiss, die scheidende Präsidentin Monika Podleska und die Stellvertreterin die schon treu an Monika’s Seite stand und auch Andrea begleiten wird, Marianne Büsch-Biehl.

Ein Thema das alle interessierte war auch die Arbeitsgenehmigung. Es ist häufig verbreitet worden, dass Ausländer auch Arbeiten im Haus oder im eigenen Garten nicht ausüben dürfen. Das ist aber eine falsche Annahme, denn das fällt alles in den Bereich von „Hausarbeiten, selbst wenn man Fliesen im Garten legt, die Mauer streicht oder das Dach repariert. Wenn man allerdings Nachbarschaftshilfe betreibt und unentgeltlich dem Nachbarn den Rasen mäht, fällt dies unter Arbeit und ist verboten. Es gab auch eine Frage ob man etwas privat verkaufen darf. „Man kann, z.B. wenn man sein gebrauchtes Telefon verkaufen will dann geht das, sollte man allerdings pro Woche 100 davon verkaufen, dann ist das unter Handel zu setzen und dazu braucht man eine Genehmigung“, sagte Rudolf Hofer.

Honorarkonsul Rudolf Hofer.
Honorarkonsul Rudolf Hofer.

Noch viel mehr Fragen wurden gestellt, aber diese alle hier anzuführen würde den Rahmen dieses Artikels brechen.

Rudolf Hofer bedankte sich am Ende für die Einladung und auch die neue Präsidentin Andrea Weiss dankte ihm herzlich für sein Kommen und erhielt kräftigen Applaus.

Am Ende wurden dann von mir noch wie immer die Erinnerungsfotos gemacht.

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