Am 17. Mai 2015 war ein großer Tag für Pattayas Katholiken. Bereits am frühen Morgen wurden nämlich Reliquien von zwei großen Päpsten, die mittlerweile heilig gesprochen wurden, in die St. Nikolaus Kirche verbracht, wo sie von Pastor Peter Suraporn Suwichakorn und sein Assistent Vater John Baptist Nuphan Thasmalee in Empfang genommen wurden.
Viele Kirchenräte unter Leitung von Prempricha Deepayawan hatten sich versammelt, um die Reliquien, Bildern und Statuen von den beiden Päpsten Johannes XXIII und Johannes Paul II der beiden Päpste zu begrüßen. Anschließend stellten sich alle in Reihe auf, um die Reliquien betasten und küssen zu können und dabei die Hilfe der beiden Heiligen bei Gott zu erbeten.
Papst Johannes XXIII
Johannes XXIII., der auch der „Konzilspapst“ oder wegen seiner Bescheidenheit und Volksnähe der „gute Papst“ genannt wurde und dessen Wahlspruch „Oboedientia et Pax“ (Gehorsam und Friede) lautete, wurde am 25. November 1881 in Sotto il Monte, Provinz Bergamo, Lombardei, als Sohn von ärmlichen Bauern geboren. Er wuchs mit zwölf Geschwistern auf. Seine Begabung wurde durch den Gemeindepfarrer Don Rebuzzini erkannt und gefördert. Doch Angelos Vater stand einem Priesterberuf seines Sohnes skeptisch gegenüber. Trotzdem wurde Angelo 1892 ins Vorbereitungsseminar in Bergamo aufgenommen und besuchte anschließend das theologische Seminar. 1901 leistete er seinen einjährigen Wehrdienst für das Königreich Italien ab. Anschließend studierte er in Rom, wo er am 18. Dezember 1903 zum Diakon geweiht wurde. Ein Jahr später schloss er sein Studium mit der Promotion zum Dr. theol. ab.
Am 10. August 1904 wurde Roncalli zum Priester geweiht und dabei Papst Pius X. vorgestellt. Er lernte auch bald darauf die späteren Päpste Achille Ratti und Eugenio Pacelli kennen. Von 1905 bis 1914 wirkte Roncalli als Sekretär des Bischofs Graf Radini Tedeschi von Bergamo und unternahm mit diesem viele Auslandsreisen.
Mit der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 wurden Roncalli und seine vier Brüder eingezogen. Nach seinem Dienst als Sanitätssoldat wurde er Militärseelsorger, 1916 zum Leutnant befördert und an die Front versetzt.
Im Frühjahr 1919 wurde er aus dem Militärdienst entlassen und wirkte er als Jugend- und Studentenpfarrer. Von Papst Benedikt XV. 1921 nach Rom versetzt, wurde er zum Präsidenten des Zentralrates des Päpstlichen Missionswerkes in Italien und zum Monsignore erhoben. Am 19. März 1925 wurde er zum Bischof geweiht, nachdem er vorher am März 1925 zum Apostolischen Visitator für Bulgarien ernannt wurde, wo er den Weg zum regionalen Dialog zwischen der katholischen und orthodoxen Kirche ebnete. 1931 wurde er zum Apostolischen Delegaten von Mesembria und nach der Demission aus Bulgarien zum Titularbischof von Areopolis ernannt. 1934 folgte seine Ernennung zum Apostolischen Delegaten und Vikar für die Türkei und Griechenland in Istanbul und Bischof in Byzanz. Dort war das Tragen geistlicher Tracht in der Öffentlichkeit verboten.
Während des Zweiten Weltkrieges verhalf er Juden zur Flucht aus dem von der deutschen Wehrmacht besetzten Ungarn. Roncalli versuchte, eine größere jüdische Flüchtlingsgruppe, die ohne Verpflegung in der Türkei festgesetzt worden war, zu befreien. Als diplomatische Verhandlungen mit Franz von Papen erfolglos waren, erbat er von den deutschen Bischöfen ein Schreiben, aus dem hervorgehen sollte, dass es sich bei der Gruppe um deutsche Katholiken handele, die zum Geburtsort des hl. Paulus von Tarsus pilgern wollten. Dieses Schreiben wurde als echt anerkannt und ebnete den vermeintlichen Katholiken den weiteren Weg.
Am 22. Dezember 1944 wurde er von Papst Pius XII. als Apostolischer Nuntius nach Frankreich versetzt und konnte durch seine freundliche Art die Franzosen schnell für sich gewinnen. Am 12. Januar 1953 wurde er von Papst Pius XII. zum Kardinal und zum Patriarchen von Venedig ernannt.
Nach dem Tod des Papstes Pius XII. wurde Roncalli am 28. Oktober 1958, dem vierten Tag des Konklaves, im 11. Wahlgang durch die 51 Mitglieder des Kardinalskollegiums zum Papst gewählt.
Die Krönung des neuen Papstes am 4. November 1958, dem Fest des hl. Karl Borromäus, beeindruckte die Weltöffentlichkeit, als der Papst sich mit Bezug auf seinen Taufnamen Giuseppe mit „Ich bin Josef, euer Bruder“ vorstellte. Johannes XXIII. stellte sein Pontifikat u. a. unter den Schutz des hl. Franz von Sales.
Im alltäglichen Leben als Papst nahm er historische Veränderungen vor. Er schaffte den Fußkuss und die bislang vorgeschriebenen drei Kniefälle bei Privataudienzen ab und erhöhte in einer seiner ersten Amtshandlungen die Gehälter der Angestellten. Seine einzige Reise führte ihn eine Woche vor der Eröffnung des Konzils im Oktober 1962 nach Loreto und Assisi. Er war damit der erste Papst seit Pius IX. der, von der Sommerresidenz Castel Gandolfo abgesehen, Rom verlassen hatte.
Roncalli wurde wegen seines hohen Alters und seiner konservativen Frömmigkeit in der Presse als Übergangspapst und Kompromisslösung bezeichnet, zeigte jedoch bald Mut zu historischen Veränderungen. Am 25. Januar 1959 kündigte er unerwartet die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils an, das am 11. Oktober 1962 begann. Der Papst hatte schon lange über die Ökumene nachgedacht. Das Konzil sollte das „Aggiornamento“ („Aktualisierung“) der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert einleiten und versinnbildlichen und es wurde erreicht.
Historische Verdienste erwarb sich Johannes XXIII. um die Überwindung der Kubakrise, als er mittels eines Briefes zwischen dem katholischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow vermittelte, ebenso durch zahlreiche Friedensinitiativen, zum Beispiel durch seine Enzyklika Pacem in terris.
Am 11. Mai 1963 wurde dem Papst der Balzan-Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern im Quirinalspalast in Rom überreicht. Dies war auch der letzte öffentliche Auftritt des Papstes.[7]
Den Abschluss des Konzils erlebte Johannes XXIII. nicht mehr. Er verstarb am 3. Juni 1963 an einem Krebsleiden.
Papst Paul VI. eröffnete 1970 den Seligsprechungsprozess für seinen Vorgänger. Von Papst Johannes Paul II. wurde Johannes XXIII. am 3. September 2000 seliggesprochen.
Papst Franziskus teilte am 5. Juli 2013 mit, ein für eine Heiligsprechung erforderliche Konsistorium einberufen wird. Im Konsistorium vom 30. September 2013 erteilte Papst Franziskus eine Dispens, so dass die Heiligsprechung in diesem Falle auch ohne anerkannte Wunder ermöglicht wurde. Am 27. April 2014, dem Weißen Sonntag (Barmherzigkeitssonntag), wurde Johannes XXIII. gemeinsam mit Johannes Paul II. von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Papst Johannes Paul II.
(lateinisch Joannes Paulus PP. II, bürgerlicher Name Karol Józef Wojtyła[1]; * 18. Mai 1920 in Wadowice, Polen; † 2. April 2005 in der Vatikanstadt) war vom 16. Oktober 1978 bis zu seinem Tod 26 Jahre und 5 Monate lang Papst der römisch-katholischen Kirche. Ein längeres Pontifikat ist nur für Pius IX. belegt. Johannes Paul II. war der erste Slawe auf dem Papstthron. Ihm wird eine maßgebliche Rolle bei der Beendigung des Sozialismus in seinem Heimatland Polen zugeschrieben. Am 1. Mai 2011 sprach ihn sein Nachfolger Benedikt XVI. in Rom selig. Am 27. April 2014 wurde Johannes Paul II. von Papst Franziskus heilig gesprochen.
Johannes Paul II. wurde als Karol Wojtyła am 18. Mai 1920 in Wadowice, einer Kleinstadt bei Krakau, geboren. Seine Eltern waren der ehemalige k. u. k. Unteroffizier Karol, der als Schneider tätig war, und Emilia, geb. Kaczorowska. Die Mutter starb, als Karol acht Jahre alt war, sein älterer Bruder Edmund am 5. Dezember 1932 und eine ältere Schwester verstarb noch vor Karols Geburt.
Als guter Sportsmann organisierte er oft Fußballspiele zwischen einer jüdischen und einer katholischen Mannschaft – spielte häufig im jüdischen Team mit.
Im Sommer 1938 übersiedelte er mit dem Vater nach Krakau über schrieb sich zum Studium der Philosophie und Polnischen Literatur an der Jagiellonen-Universität ein.
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die Universität von der deutschen Besatzungsmacht geschlossen. Wojtyła führte seine Studien in der Untergrunduniversität fort. An der Universität schloss sich Wojtyła der Experimentaltheatergruppe „Studio 39“ um Tadeusz Kudliński an, in der er bis 1943, zuletzt im Untergrund, wirkte. Im Oktober 1942 trat er ins geheime Priesterseminar der Erzdiözese Krakau ein. Er wurde von der deutschen Wehrmacht zur Zwangsarbeit in einem Steinbruch sowie in einer Chemiefabrik bis August 1944 verurteilt. Dadurch aber entging er einer Deportation zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Von August 1944 bis Kriegsende 1945 fand er Zuflucht in der Residenz des Erzbischofs Adam Stefan Sapieha.
Am 1. November 1946 empfing Wojtyła im Geheimen die Priesterweihe und promovierte am Angelicum über die Glaubensdoktrin beim heiligen Johannes vom Kreuz. Am 3. Juli 1947 erwarb er das Lizenziat der Theologie, im Juni 1948 das Doktorat der Philosophie. Im Anschluss war Karol Wojtyła als Kaplan in Niegowić bei Gdów und später in der Krakauer Studentenkirche St. Florian tätig und wurde Ende 1948 zum Doktor der Theologie promoviert und wirkte ab 1953 als Professor für Moraltheologie in Krakau. 1954 einen Lehrauftrag für Philosophie und Sozialethik an der Katholischen
Am 28. September 1958 wurde Karol Wojtyła von Eugeniusz Baziak zum Weihbischof in Krakau und Titularbischof von Ombi geweiht. Wojtyła nahm aktiv am Zweiten Vatikanischen Konzil teil.
Am 13. Januar 1964 folgte Wojtyła Erzbischof Eugeniusz Baziak im Amt des Erzbischofs von Krakau und er machte sich einen Namen durch eine „sanfte“ Konfrontation mit dem kommunistischen Regime Polens und zeigte ihn als unerschrockenen Antikommunisten. 1965 war er maßgeblich an dem Hirtenbrief der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder beteiligt, in dem zur Versöhnung zwischen beiden Völkern aufgerufen wurde.
Am 26. Juni 1967 wurde Wojtyła zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Cesareo in Palatio erhoben. Im Zuge der deutsch-polnische Aussöhnung besuchte Wojtyła 1974 die Bundesrepublik Deutschland und zelebrierte mit Julius Kardinal Döpfner am 19. September eine Messe am Rande der KZ-Gedenkstätte Dachau. Ein letzter Deutschlandbesuch vor seiner Wahl zum Papst am 16. Oktober 1978 erfolgte 1978 an der Seite des Primas von Polen, Kardinal Stefan Wyszyński.
Am 16. Oktober 1978 wurde Karol Wojtyła von den 111 zum Konklave versammelten Kardinälen (im 8. Wahlgang mit 99 Stimmen, andere Quellen nennen 97 Stimmen) in der Sixtinischen Kapelle zum Nachfolger des nur kurz im Amt gewesenen Papstes Johannes Paul I gewählt. Er war der erste nicht-italienische Papst seit Hadrian VI. und der erste slawische Papst der Kirchengeschichte und auch der jüngste Papst (58) seit Pius IX. Auch als Papst trieb er Sport, schwamm und verließ – häufig heimlich – den Vatikan um Ski zu laufen.
Am 4. März 1979 veröffentlichte Johannes Paul II. seine Antrittsenzyklika Redemptor Hominis. Besonders der Satz darin „Der Weg der Kirche ist der Mensch“ machte ihn zum Papst der Menschenrechte. Johannes Paul II., der den Spitznamen :Medienpapst“ erhielt, suchte die Öffentlichkeit und scheute die Massenmedien nicht und beeindruckte durch sein Charisma und sein Beharren auf Religionsfreiheit. Vom 2. bis 10. Juni 1979 besuchte er zum ersten Mal als Papst sein Heimatland Polen, was die polnische Parteiführung aufgrund seiner Popularität nicht verhindern konnte. Etwa zehn Millionen Menschen, ein Viertel der gesamten polnischen Bevölkerung, sahen den Papst und wurde so zum Symbol des polnischen Widerstands.
In den 26 Jahren als Papst erlebte er weltgeschichtlich das Ende des Kalten Krieges, der Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa mit der Entstehung neuer Nationalstaaten sowie die Kriege in Afghanistan, im ehemaligen Jugoslawien und im Irak.
Aber er erlebte auch Schweres. So schoss am 13. Mai 1981 der türkische Rechtsextremist Mehmet Ali Ağca zweimal auf dem Petersplatz aus nächster Nähe auf den Papst. Eine Kugel traf den Papst an der linken Hand und an der Schulter, eine zweite drang in seinen Unterleib ein. Eine fünfstündige Operation rettete ihm das Leben und bereits am 3. Juni kehrte er gegen den Rat der Ärzte in den Vatikan zurück.
Ağca schwieg sich bis März 2005 beharrlich über die Hintergründe des Attentats aus. Inzwischen behauptet er, Unterstützung aus dem Vatikan erhalten zu haben. 2006 stellte ein Untersuchungsausschuss des italienischen Parlaments fest, dass das Attentat im Auftrag Breschnews vom russischen Geheimdienst GRU in Zusammenarbeit mit dem bulgarischen Geheimdienst verübt worden sei. Aufsehen erregte der Papst, als er den Attentäter, dem er schon auf dem Krankenbett vergeben hatte, nach der Genesung im Gefängnis besuchte. Johannes Paul II. schrieb seine Rettung der Gottesmutter zu, die am Tag des Attentats den Gedenktag ihres ersten Erscheinens im portugiesischen Fátima 1917. Bei einer Wallfahrt am 12. Mai 1982 brachte der Papst das Geschoss aus dem Bauch vergoldet und in eine kleine Krone gefasst, der Madonna von Fátima als Geschenk dar. Am diesem Tag versuchte der ultrakonservative katholische Priester Juan María Fernández y Krohn, Anhänger des französischen Bischofs Marcel Lefebvre, mit einem Bajonett ein weiteres Attentat auf den Papst zu verüben, da er die katholischen Kirche vor den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils „retten“ wollte. Er wurde von Leibwächtern überwältigt.
Die Amtszeit von Johannes Paul II. war geprägt von den 104 Auslandsreisen (Pastoralbesuche) des Papstes, während dieser er 127 Länder besuchte. Dies trug ihm den Spitznamen „Eiliger Vater“ ein. Er reiste als erster Papst nach der Trennung der Anglikanischen Kirche vor 450 Jahren nach Großbritannien und wurde von Königin Elsabeth II empfangen. Weitere Reisen führten ihn auch ins Heilige Land. Den größten Gottesdienst der Geschichte hielt der Papst 1995 in Manila vor vier Millionen Menschen. Die Bundesrepublik Deutschland besuchte Johannes Paul II. als Papst erstmals im November 1980, weitere Deutschlandbesuche folgten in den Jahren 1987 und 1996. Österreich besuchte er in den Jahren 1983, 1988 und 1998, die Schweiz 1982, 1984, 1985 und 2004.
Neben der Reisetätigkeit waren insbesondere die persönlichen Treffen mit weltlichen Machthabern und religiösen Würdenträgern, mit denen der Papst oftmals Zeichen setzte, charakteristisch für die Amtszeit von Johannes Paul II. Er empfing Jassir Arafat, Michail Gorbatschow und den Iraner Mohammed Chatami genauso wie Ronald Reagan.
Am 27. Oktober 1986 kam es in Assisi zu einem von Johannes Paul II. initiierten interreligiösen Friedenstreffen mit hochrangigen Vertretern der großen Weltreligionen, bei dem der Papst alle Religionen einlud, jeder in seiner Tradition, für den Frieden zu beten. Ein zweites Gebet fand unter dem Eindruck der Anschläge des 11. Septembers und des darauf folgenden Kriegs in Afghanistan am 24. Januar 2002 statt.
Mit der Öffnung der Heiligen Pforte am 25. Dezember 1999 begannen die Feierlichkeiten für das Heilige Jahr 2000. Am 12. März 2000 sprach der Papst ein „Mea culpa“ für die Kirche wegen ihrer Verfehlungen wie Glaubenskriege, Judenverfolgungen und Inquisition aus.
In seinen letzten Lebensjahren war Johannes Paul II. in seiner Amtsführung zunehmend durch die Parkinson-Krankheit mit Lähmungserscheinungen und Schwierigkeiten beim Sprechen beeinträchtigt. Er litt zudem an den Folgen des Attentats von 1981 und an einer schweren Arthritis im rechten Knie als Folge einer Hüftoperation. Wiederholt schlugen Außenstehende einen Rücktritt des Papstes vor. Johannes Paul II. erklärte indes, er lege die Dauer seiner Amtszeit in Gottes Hände.
Am 1. Februar 2005 wurde er mit einer Kehlkopfentzündung und Atemnot in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht. Nach seiner Entlassung am 10. Februar musste er am 24. Februar abermals eingeliefert und ein Luftröhrenschnitt vorgenommen werden. Am 13. März 2005 kehrte Johannes Paul II. in den Vatikan zurück. Er zeigte sich am 20. und 23. März am Fenster seines Arbeitszimmers den Gläubigen auf dem Petersplatz und spendete von dort am Ostersonntag (27. März) stumm den Segen Urbi et Orbi. Am 30. März 2005 zeigte sich der Papst dort zum letzten Mal der Öffentlichkeit. Er wurde bereits durch eine ständige Sonde in der Nase künstlich ernährt. Am 2. April 2005 gegen 15:30 Uhr sprach er mit sehr schwacher und gebrochener Stimme auf Polnisch seine letzten Worte: „Lasst mich ins Haus des Vaters gehen!“. Um 21:37 Uhr entschlief Johannes Paul II. im Herrn.